Grenzen setzen und das innere Kind
„Grenzen setzen in der Erziehung“: Die beiden Grundbedürfnisse Verbundenheit & Freiheit, der Widerspruch zwischen beiden & das innere Kind der Eltern.
„Grenzen setzen in der Erziehung“: Die beiden Grundbedürfnisse Verbundenheit & Freiheit, der Widerspruch zwischen beiden & das innere Kind der Eltern.
#Eltern-Gedöns Episode #EG045

Vor welchen Herausforderungen stehen Väter heute und vor allem: Was hilft ihnen und tut gut? Wir blicken auf den ersten Kreis der Väter in Köln zurück und teilen unsere Erfahrungen.
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Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen ist für viele, Frauen wie Männer, eine Herausforderung. In dieser Folge geht es um die Männer, genau genommen die Väter. Was sind die Sorgen, Ängste und Nöte? Und was kann dir als Vater dabei helfen? Wie kannst du besser in Kontakt mit dir, deiner Partnerin und deinem Kind kommen? Wie kannst du besser abschalten, dich einlassen, deine eigenen Antworten finden, deine Grenzen wahrnehmen und dafür einstehen, spüren dass du nicht allein damit bist?
Der Kreis der Väter ist ein Prozess. Eine Einladung. Eine Reise zu dir und deinem Vatersein. Es ist eine Reihe von sechs Abendseminaren, die sich über ein halbes Jahr erstrecken. Ins Leben gerufen haben ihn wir, Christoph Kraus und Christopher End, weil uns die Väter am Herzen liegen. Weil wir selbst wissen, dass es in dieser Gesellschaft nicht immer einfach und leicht ist, seine Vaterrolle zu finden, einzunehmen und gegebenenfalls zu verteidigen.
Doch nicht jeder kann sich gerade jetzt auf eine solche Reise begeben. Für dich, der du eine Sehnsucht spürst, dein Vatersein anders, neu mit Leben zu füllen, für dich ist diese Folge. Wir haben eine Reihe an Herausforderungen rausgesucht, die uns aufgefallen sind. Und wir haben geschaut, was Antworten darauf sein könnten, wie Lösungen aussehen könnten, was an dieser Stelle gut tun würde. Ausführlich in der Podcast-Folge – hier grob skizziert:
Im Kreis der Väter sind viele verschiedene Väter – die einen leben mit drei Kindern, die anderen mit einem Kind, die einen in einer glücklichen Beziehung, die anderen einer herausfordernden Beziehung, wieder andere sind alleinerziehend usw. Wie auch immer die äußere Ausgangslage, es gibt bestimmte Herausforderungen, die sich wiederholen:
Im Kreis der Väter sind diese Elemente neben vielen weiteren eingebaut – du kannst sie aber auch einfach für dich adaptieren – je nachdem, was gerade für dich ansteht:
Das alles üben wir auf verschiedene Weisen im Kreis. Der nächste Kreis der Väter in Köln startet am 14. März 2019. (Falls du das zu einem späteren Zeitpunkt siehst, schau trotzdem gerne auf der Seite vorbei – wir bieten immer wieder neue Kurse an.) Aktuell (Anfang 2019) haben wir noch Plätze frei! Weitere Informationen zum Kreis und die Online-Anmeldung findest du auf der Kreis der Väter Seite. Aktuelle Kurz-Videos von uns gibt es auf der Kreis der Väter Facebook-Seite.

Du suchst einen Väter-Kreis, Köln ist dir aber viel zu weit weg? Wie wäre es einen eigenen Kreis zu gründen. Hier unten findest du Anregungen. Wenn du Fragen hast, kannst du dich auch an uns wenden!
Eigentlich ersetzt kein Buch die Erfahrung! Deswegen empfehlen wir dir auch, dass du selbst Kreiserfahrung machst oder Teil einer anderen Gruppe warst, bevor du einen Kreis ins Leben rufst. Mir, Christopher, hat das Buch „Der große Rat: Das Council – mit dem Herzen hören und sprechen, den Kreis erweitern“ von Virginia Coyle und Jack Zimmermann (hierzuland bei Arbor erschienen) gefallen. Zur Kreisarbeit habe ich hier auch schon im Eltern-Gedöns-Podcast gesprochen.
Informationen en und Anleitungen zu Männerkteisen findest du auf /wegdermaenner.eu

Neurowissenschaft und Psychologie bestätigen Erkenntnisse aus jahrtausendalter Meditationpraxis und dem Buddhismus. Das ist mein Buch, dachte ich! Doch die Begeisterung blieb beim Lesen erstmal aus – bis ich etwas Wichtiges begriff und lernte das Buch wirklich wertzuschätzen. Doch der Reihe nach.
In „Die Hirnforschugn auf Buddhas Spuren“ beschreibt der britische Wissenschaftsjournalist James Kingsland, wie sich Wissenschaft und Medizin auf der einen Seite und Meditation und Achtsamkeitsübungen auf der anderen Seite annähern.
Den Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart schlägt Kingsland dabei in jedem einzelnen Kapitel immer wieder neu: Er beginnt mit einer Geschichte, oft genug aus dem Leben von Siddartha Gautama (Buddha), und führt diesen Aspekt von Meditation in einer verständlichen wissenschaftlichen Erklärung aus.
Viele Kapitel enden darüber hinaus mit einer praktischen Anleitung einer Meditation oder Achtsamkeitsübung. Großartig: Denn so kann die theoretische Erkenntnis sofort in der Praxis erfahren werden!
Nebenbei beschreibt Kingsland auch die Geschichte der Meditationsforschung: Von Herbert Benson, der Ende der 60er Jahre als einer der ersten die Wirkung von Meditation erforschte, über Jon Kabat-Zinn, der Ende der 70er Jahre die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR) entwickelte, bis hin zur Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie (MBCT) in den 90er Jahren.
Hört sich immer noch alles toll an? Ja, ist es auch. Und dennoch hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Ich kam einfach nicht vorwärts, war mein Gefühl. Ich las ein paar Seiten, dann las ich sie noch einmal. Ich legte das Buch weg, las die gleiche Stelle Tage oder Wochen später ein drittes Mal. Immer wieder fragte ich mich: Wieso komme ich nicht weiter?
Die Antwort lieferte mir ein Bekannter: Das Buch ist schlicht weg nicht zum Runtergelesen gedacht. Es ist vielmehr wie ein Nachschlagewerk. Oder ein großes Kompendium. Auch wenn die einzelnen Kapitel überschaubar und gut lesbar erscheinen, so haben es die Informationen dahinter in sich.
Jedes Kapitel ist wie ein langer Artikel in der Wochenzeitung DIE ZEIT. Voller Informationen und wunderbar geschrieben. Doch mehr als einen auf einmal schaffe ich selten.
Das Buch ist für mich jetzt ein lockerer Begleiter geworden. Immer mal wieder greife ich nach ihm. Tauche in eine Geschichte und die medizinischen Hintergründe ein. Lass mich von Siddarthas Reise verzaubern, von wissenschaftlichen Erläuterungen erhellen und von den Übungen verführen.
Die Antwort: Das Buch ist ein Schatz, der langsam entdeckt werden will – genau wie Meditation.
Die Hirnforschung auf Buddhas Spuren – Wie Meditation das Gehirn und das Leben verändret
Autor: James Kingsland
331 Seiten, gebunden
BELTZ
ISBN 978-3-407-86444-4
19,95 EUR
Info: Der Beltz Verlag hat mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Besprechung überlassen.

Unter dem Hashtag #fauleEltern posten Eltern gerade auf Twitter Tipps & Eingeständnisse, wie sie sich das Leben mit Kindern vereinfachen. Ein Überblick über meine Lieblings-Eltern-Hacks.
Aufgerufen hat zu der ungewöhnlichen wie kreativen Challenge die Twittererin @das_weib. Danke.
Hattet ihr schon mal das Gefühl, als Eltern unsäglich faul zu sein? Weil: Das macht „man“ doch so nicht! Lasst uns unter #fauleeltern unkonventionelle Methoden sammeln, die uns das Leben als (u.a. bedürfnisorientierte) Eltern leichter machen.
— Kugelweib (@das_weib) 5. Februar 2019
Motivation fürs Familienbett
Ich möchte nachts nicht aufstehen müssen. Deshalb schlafe ich mit den Kindern in einem Bett. #fauleeltern
— Fledermama (@Fledermama) 5. Februar 2019
Smartphone als Ausschlaf-Retter (den Hack kenn ich auch ;-))
Kind darf am Wochenende morgens das Handy im Kindermodus mit ihren Apps haben.
Bis wir ausgeschlafen haben.
Kaum eine faule Entscheidung hat so viel zu unserer Lebensqualität beigetragen. #fauleeltern— Danger Mouse (@octodontidae) 5. Februar 2019
Gelerntes einfach neu leben
Die Morgenroutine (kämmen, Zähneputzen, Gesicht waschen, anziehen) machen wir meist einfach nebenbei – beim Vorlesen, Spielen, im Kinderzimmer oder auf dem Sofa. #fauleeltern
— Kugelweib (@das_weib) 5. Februar 2019
Großzügig sein vermeidet Streit
#fauleeltern
Einfach ganz viel erlauben.
Tisch bemalen? Klar, kann man doch wegwischen. Geht schneller als der Streit beim Durchsetzen des Verbots. Apfelmus zum Abendessen? Klar, ist doch bestimmt sogar Vitamin C drin. Lärm machen? Ja, klar, die fünf Minuten halt ich auch aus.— Julia Unangespießt (@unangespiesst) 5. Februar 2019
Tragehilfe
Wenn Kind müde ist und nicht 2 Stockwerke hoch laufen will – fast immer – dann wird sie von mir getragen.
Keine Diskussionen, kein Geschrei, nur sie und ich die Treppe.
Ich bin da konsequent: sie ist müde = sie wird getragen.#fauleEltern
<3— *lost*in*music* (@yerilith) 5. Februar 2019
Einfach ehrlich sein
Ich beantworte dem Kind alle Fragen, weil ich zu faul bin, mir was auszudenken.
Wenn ihr also eine Mutter an der Supermarktkasse erklären hört, warum die Frau auf der Zigarettenpackung wo „Rauchen mindert ihre Fruchtbarkeit“ draufsteht, weint, winkt mal. #fauleeltern— Danger Mouse (@octodontidae) 5. Februar 2019
Einfach bügeln sein lassen
(Ach ja: ich bezweifle, dass unsere Kinder wissen, was Bügeln überhaupt ist ;-))
Ich bügel nicht – Trockner hat Anti-Knitter Funktion.
Ich lass mich von den Kids gerne vom Haushalt machen ablenken und Sitz dann mit ihnen auf dem Sofa #fauleeltern
— Frau Chaos ⭐ (@frau_chaosmum) 5. Februar 2019
Aus der Not eine Tugend machen: Stillvoll bunt
Ich sortiere keine Socken, meine Kinder tragen alle bunt und gemischt. #fauleeltern
— Vera Schroeder (@VeraSchroeder) 5. Februar 2019
Tagesmutter
Wenn ich mal nicht arbeite, geht mein Kind trotzdem zur Tagesmutter. Und ich genieße Zeit für mich.
Ich liebe Kochen und Backen, stresse mich damit aber nicht – fehlen Zeit, Lust und Nerven, gibt es Take Out und Tiefkühltorte.
Keiner muss hier Mützen tragen.#fauleeltern
— Nora Imlau (@planet_eltern) 5. Februar 2019
Zum Teufel mit Ernährungspyramiden
Nudeln mit Spinat gibt‘s hier gefühlt jeden zweiten Tag zum Mittagessen. Es ist einfach fix gemacht. #fauleeltern
— aLmi (@littlealmi) 5. Februar 2019
Radikal abkürzen und vereinfachen
Das Kind wird im Winter nur umgezogen, wenn es dreckig geworden ist. Draußen kommt n Schneeoverall über den Schlafanzug.
— Fledermama (@Fledermama) 5. Februar 2019
Geld: Gleich lernen zu vertrauen
Die Kinder nehmen sich selbst ihr Taschengeld aus einem großen Topf und begleichen ihre Schulden, indem sie das Geld da rein tun.
So müssen wir nicht daran denken und sie merken, dass wir ihnen vertrauen.#fauleeltern
— OhMeinGlück (@OhMeinGlueck) 5. Februar 2019
So geht intelligentes Aufräumen
#fauleeltern Wir haben mittlerweile in jedem Zimmer eine „Kramkiste“. Zeug das täglich von den Kindern genutzt wird und wo es ewig dauern würde alles wegzuräumen. Am Ende des Tages werfe ich in jedem Zimmer den Kram in die Kiste und bin fertig mit aufräumen.
— Herr_Igelbert (@Herr_Igelbert) 5. Februar 2019
Und: Was sind deine #fauleEltern-Hacks? Wie machst du dir das Leben einfach?
Ich finde das eine herrliche Idee – noch mehr Lieblings-Twitter gibt es übrigens drüben bei Béa, die mich erst auf die Idee mit der Übersicht brachte.
Ach ja: Der ein oder die andere fühlte sich tatsächlich auf den Schlips getreten, weil faule Eltern und so. Wie die Initiatorin erklärt hat, ist das alles andere als abwertend gemeint. Da fällt mir ein: Es gibt auch ein passendes Buch zum Thema – Leitfaden für faule Eltern von Tom Hodgkinson, ein bisschen amerikanisch, aber unterhaltsam und an vielen Stellen fürs Umdenken gut.
Bildnachweis: Photo by Hutomo Abrianto on Unsplash
#Eltern-Gedöns Episode #EG043

Wie wachsen Geschwister zusammen? Nicola Schmidt (Artgerecht Projekt) beschreibt in ihrem Buch „Geschwister als Team“, wie Geschwisterbeziehungen gelingen.
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Nicola Schmidt ist Buchautorin und Gründerin des Artgerecht Projektes. Angefangen hatte alles damit, dass Nicolas erstes Kind etwas früher als erwartet zur Welt kam und ein Großteil der Babyausstattung noch nicht eingekauft war. Nicola improvisierte und merkte, dass sie vieles von dem gar nicht brauchte, was als unabdingbar fürs Kindergroßziehen propagiert wurde.
Bleib im Herzen im Kontakt mit deinem Kind.
Nicola Schmidt
Die Wissenschaftsjournalisten wollte es genauer wissen und forschte nach: In Studien fand sie sich und ihre Art des Umgangs mit dem Baby bestätigt. Sie fing an darüber zu bloggen, die Community wuchs und Nicola rief das Artgerecht Projekt ins Leben, um der Frage nachzugehen: Was ist artgerecht für Babys?
Auf jeden Fall artgerecht für Kinder ist draußen zu sein in der Natur.
Die Natur tonisiert Kinder, sag Nicola. Sehr aufgeregte Kinder werden ruhig. Kinder, die starke Gefühle haben, entspannen sich. Kinder, die schüchtern sind, lernen Vertrauen zu anderen und werden mutiger. Deswegen finden die Artgerecht-Camps auch unter freiem Himmel statt – gelebt und geschalten wird in Tippis.
Ob Geschwister, Freunde oder Eltern Konflikte sind normal, sagt Nicola. Die Frage ist, wie wir damit umgehen. Eltern können ihre Kinder dabei unterstützen – oder behindern.
Es gibt grob gesagt drei Verhaltensweisen von Eltern, die der Geschwisterbeziehung eher schaden:
Eigentlich ist es einfach: Aufhören zu bewerten, Detektiv zu spielen und Schiedsrichter zu sein. Stattdessen sollten Eltern ihre Kinder spiegeln und ihnen helfen andere Menschen zu verstehen.
Empathie entwickelt sich erst ab dem 3. Lebensjahr. Vorher können Kinder zwar kooperieren, aber Empathie und Gerechtigkeitssinn entwickelt sich erst zwischen drei und sechs. Doch das reicht nicht! Es fehlt noch die Impulskontrolle.
Um Impulse zu kontrollieren das kann locker bis zur Pubertät dauern. Wichtig ist es zu trainieren und üben, meint Nicola.
Im Podcast verrät dir Nicola eine ganze Menge mehr, unter anderem wieso in ihrer Familie gilt Wer schreit hat recht und außerdem, was du deinem Kind jeden Tag sagen solltest. Denn das ist der eine Satz, der alles verändern kann!
Nicola hat im Podcast das Buch Hilfe, meine Kinder streiten von Adele Faber und Elaine Mazlish erwähnt.
Nicola hat etliche Bücher geschrieben, die wichtigsten sind wohl Artgerecht – das andere Baby-Buch, Artgerecht – das andere Kleinkinderbuch, Slow Family und Mut: Wie Kinder über sich hinauswachsen– außerdem gibt es sogar einen artgerecht – Der andere Familienkalender.
Du erfährst mehr über Nicola auf nicolaschmidt.de, hier findest du alle Termine über Vorträge. Mehr zum Artgerecht Projekt gibt es auf artgerecht-projekt.de, aktuelles Infos, Anregungen und Termine auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube.
Der Spagat zwischen Familie und Beruf verlangt auch Männern einiges ab. Doch wie kann es anders gehen? Dazu fehlt es häufig an Vorbildern und ehrlichem Austausch. Denn wer gibt als Vater schon gerne zu, dass er mit dem Familienleben überfordert ist? Im Kreis der Väter begleiten wir, Christoph Kraus und ich, eine feste Gruppe Väter ein halbes Jahr lang. An sechs Abendseminaren geht es um Fragen wie: Wodurch wird mein Vatersein gespeist, was davon tut mir und meiner Familie gut und was ist eher störend? Und vor allem: Wie kann es anders gehen?
Du willst beim nächsten Kreis der Väter dabei sein? Hier findest du alle Infos, Videos und Audios mit Christoph und mir, und die Online-Anmeldung.
Über Grenzen im Leben mit Kindern wird häufig gestritten – dabei sind Grenzen weder hart noch unnatürlich. Einladung zu einem kleinen Perspektivwechsel.
#Eltern-Gedöns Episode #040

Ein Vater weiß nicht weiter: Plötzlich fängt der bis dahin so liebevolle 3-Jährige an zu schimpfen und zu schreien – und das mit Einschlafen klappt auch nicht mehr. Dabei ist die Mutter auch nicht mehr so belastbar, schließlich ist sie im achten Monat schwanger. Meine Antwort auf diese Hörerfrage.
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Folgende Mail eines besorgten Vaters erreichte mich letztens:
Lieber Christopher!
Ich werde bald glücklicher Vater von zwei Kindern sein. Prinzipiell läuft alles sehr gut, aber unser Sohn (3Jahre alt) ist im Moment schwer zu bändigen.
Wenn er etwas nicht schafft, schreit er und schimpft. Leider hat er übelste Schimpfworte – unflätigen Ausdrücke wie „Arschloch“ und „Scheiße – aufgeschnappt, die er nun regelmäßig verwendet. Er schreit und tobt, es hilft kein Ignorieren, noch ein Loben des richtigen Verhaltens. Er beschimpft mich, seine Mutter (meine Frau) und ist trotz alledem von seinem Grundwesen ein liebevolles Kind. Leider werden seine Anfälle oder Ausbrüche in den letzten drei Wochen schlimmer. Meine Frau ist im achten Monat schwanger und auch nicht mehr so belastbar …
Die Aussage, dass die Mutter im achten Monat schwanger ist, also die Geburt eines Geschwisters unmittelbar bevorsteht, finde ich hoch interessant. Sie gibt einen möglichen Hinweis, weshalb der Junge so „außer Rand und Band“ erscheint.
Ein neues Kind bedeutet eine unglaubliche Veränderung für ein Familiensystem. Und die Kleinsten heißen diese Veränderung nicht automatisch gut. Oder nicht überwiegend gut. Sie spüren diese nahende Veränderung deutlich und im achten Monat der Schwangerschaft ist sie auch für jeden sichtbar.
Selbst wenn sich ein Kind über ein Geschwisterchen freuen sollte, herrschen neben der Freude häufig noch andere Gefühle wie Angst oder Unsicherheit oder Wut vor. Solche starken Gefühle oder sogar ein Mischmasch an starken Gefühlen kann ein Kind in diesem Alter in der Regel noch nicht regulieren.
Die Gefühlsregungen platzen dann regelrecht aus dem Kind heraus. Das Kind beginnt gerade erst zu lernen Gefühle zu regulieren.
Das Kind kann gar nicht anders als „auszurasten“.
Der erste Schritt ist also die Erkenntnis: Das Kind kann nicht anders! Es tut diese Dinge nicht absichtlich. Das Kind ist vielmehr überfordert. Und wenn Menschen überfordert sind, und das gilt umso mehr für sehr kleine Menschen, dann brauchen sie Unterstützung! Im Falle von unseren Kindern ist das unsere Unterstützung als Eltern.
Der zweite Schritt ist das Kind mit seinen Gefühlen und seinem Ausdruck anzunehmen. Der dritte Schritt ist das Kind mit seinen Gefühlen und seinem Ausdruck zu halten. Dann bekommt das Kind das Gefühl gehalten zu sein.
Mehr und ausführlicher dazu im Podcast.
In der letzten Folge ging es bereits um Geschwister: Nadine Hilmar, Autorin des Geschwisterbuches „Hand in Hand“, erklärt im Eltern-Gedöns-Interview ausführlich, wie das mit dem Leben mit mehreren Kindern geht.
Ausführlicher hatte ich auch schon vor geraumer Zeit hier über die Trotz- oder Autonomiephase geschrieben und in dieser Eltern-Gedöns-Folge habe ich darüber gesprochen, was du mit einem wütenden Kind tun kannst.
PS: Das Wort Regression gibt es übrigens nicht als Verb „regressieren“, wie ich es im Podcast verwendet habe. Asche über mein Haupt. (Regression bedeutet das Zurückfallen in kindliche Verhaltensmuster oder Verhaltensmuster einer früheren Entwicklungsstufe.)

Wie können wir zu unseren Kindern sprechen, ohne sie zu verletzen, sondern sie vielmehr zu stärken? Wie können wir sie begleiten in Stressphasen? Wie können wir uns mit ihnen gerade dann verbinden, wenn sie von großen Gefühlen überwältigt werden? In diesem Tagesseminar lernst du eine Methode kennen, mit deinem Kind neu zu kommunizieren. Weiter Infos und Anmeldung: Kinderzentrierte Kommunikation
#Eltern-Gedöns Episode #039

Geschwister – kaum jemand ist uns so nahe, kennt uns so gut. Doch das ist keine Garantie für Harmonie, ganz im Gegenteil. Wie es sich mit Geschwistern lebt, erklärt Nadine Hilmar in diesem Interview. Im Interview verrät Nadine Hilmar (Autorin des Buches „Hand in Hand“), wie Eltern das Leben mit Geschwisterkindern gestalten können, wie sie Geschwisterkinder unterstützen können – und was tun beim Geschwisterstreit.
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Nadine ist Buchautorin, Bloggerin und Mutter von drei Kindern – seit neun (!) Jahren schreibt sie auf ihren Blog buntraum.at über Familienthemen, über entschleunigtes und achtsames Wachsen miteinander und aneinander. Ihr Buch Hand in Hand. Wie Geschwisterliebe wachsen kann ist Ende 2018 in der zweiten Auflage erschienen.
Gar nicht viel tun, mehr sein lassen.
Nadine Hilmar
Nadine hat eine ganze Reihe von Ansätzen, die vor allem eins gemeinsam haben: Entschleunigen und verbinden. Wenn zwei (oder mehr sich streiten) geht Nadine wie folgt vor:
Es gibt Kinder, die freuen sich auf die kleine Schwester oder den kleinen Bruder, und es gibt Kinder, andere sind nicht so euphorisch. Nadine empfiehlt genau auf das eigene Kind zu schauen: Was macht die Schwangerschaft der Mutter mit ihm? Was braucht das Kind jetzt?
In die erste Begegnung mit dem neuen Familienmitglied sollten Eltern nicht zu viel hineininterpretieren, meint Nadine. So etwas sei schlicht und einfach oft überwältigend. Die Freude kleiner Kinder richte sich dann häufig nur auf das Wiedersehen mit der Mama. Auch hier: Gut auf das Kind schauen und Geduld haben.
Das und viel mehr im ausführlichen Interview in dieser Episode.
Nadine bloggt unter buntraum.at, dort findest du auch ihr Geschwister-Buch „Hand in Hand“ und ihre Online-Kurs. Ansonsten ist sie auf Facebook aktiv.
Der Spagat zwischen Familie und Beruf verlangt auch Männern einiges ab. Doch wie kann es anders gehen? Dazu fehlt es häufig an Vorbildern und ehrlichem Austausch. Denn wer gibt als Vater schon gerne zu, dass er mit dem Familienleben überfordert ist? Im Kreis der Väter begleiten wir, Christoph Kraus und ich, eine feste Gruppe Väter ein halbes Jahr lang. An sechs Abendseminaren geht es um Fragen wie: Wodurch wird mein Vatersein gespeist, was davon tut mir und meiner Familie gut und was ist eher störend? Und vor allem: Wie kann es anders gehen?
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#Eltern-Gedöns Episode #036

Seit drei Jahren schreibe ich zu Weihnachten eine Geschichte um den tollpatschigen Weihnachtswichtel Ribbelwitsch. So auch in diesem Jahr. Die Geschichte lese ich im Podcast – und du kannst sie hier als Audio-Datei runterladen.
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Diesmal hat der Weihnachtswichtel Ribbelwitsch eine Verabredung und die hat es in sich. Denn sie ist streng verboten. Strengstens verboten. Sogar allerstrengstens verboten! Wenn das mal nicht schief geht so kurz vor Weihnachten …
Ribbelwitsch war ein Weihnachtswichtel und er liebte seine Aufgabe. Wie jeder weiß sind Weihnachtswichtel die Helfer des Weihnachtsmannes. Sie kommen zu den Familien ins Haus und segnen den Weihnachtsbaum – und verteilen die Geschenke.
Vor Jahren war Ribbelwitsch dabei ein großes Unglück widerfahren (Das kannst du in der ersten Geschichte Das Unglück am Weihnachtsabend hören). Denn der Wichtel war leider etwas tollpatschig. Nun, die meisten Wichtel würden soweit gehen zu sagen, dass Ribbelwitsch der tollpatschigste Wichtel war, den es je gegeben hätte.
Leider haben Weihnachtswichtel nur an Weihnachten wirklich etwas zu tun, weswegen Ribbelwitsch einmal beschloss in den Urlaub zu fahren – na ja, was dabei rausgekommen ist, kannst du dir sicherlich denken. Wenn nicht, dann hör dir doch einfach die Geschichte Ein Weihnachtswichtel im Sommerurlaub dazu an.
Letztes Jahr wollte der kleine Wichtel endlich alles richtig machen – schließlich stand nach dem Unglück am Weihnachtsabend seine Karriere als Weihnachtswichtel auf der Kippe. Es wäre sicherlich auch alles gut gegangen dieses Mal, wenn nicht, ja wenn nicht ein ungebetener Gast am Weihnachtsabend aufgetaucht wäre.
Du brauchst eine halbe Stunde Auszeit für die letzten Weihnachtsvorbereitungen? Vielleicht ist die Audio-Datei mit dem diesjährigen Abenteuer des Weihnachtswichtel Ribbelwitsch deine Rettung 😉
Wie dem auch sei, hier kannst du dir die MP3-Datei zum Hörbuch Für Weihnachtswichtel: Zutritt verboten runterladen
Wenn ich dir Bescheid sagen soll, wenn neue Geschichten von Ribbelwitsch und neue Podcast-Folgen von Eltern-Gedöns erscheinen, dann trag dich hier in den Newsletter ein.
#Eltern-Gedöns Episode #029

Daniela Heiser ist Fachfrau für Hochbegabung – im Podcast-Interview verrät sie 8 Merkmale, die auf Hochbegabung hinweisen können. Außerdem erklärt sie, wieso die Hochbegabung so eine Herausforderung ist und wie Eltern ihre Kindern am besten unterstützen.
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Daniela ist Erzieherin, Fachwirtin für Organisation und Führung/Sozialwesen, Begabungspädagogin und vieles mehr. Vor allem ist sie Expertin für Hochbegabung. Sie berät Eltern zum Thema Hochbegabung und begleitet sie bei den Herausforderungen, die ein hochbetagtes Kind mit sich bringt.
Hochbegabte Kinder ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit guten oder gar sehr guten Noten. Häufig ecken hochbegabte Kinder viel mehr an oder stechen heraus und das sorgt nicht selten für Ärger. So weigern sich viele Kinder schlichtweg in der Kindertagesstätte zu malen. Der Grund: Ihr hoher Perfektionismus hält sie davon ab.
Die Fünfjährige sieht zum Beispiel den Baum mit den Augen eines Siebenjährigen – weiß aber gleichzeitig, dass sie (noch) nicht die zeichnerischen Fähigkeiten hat, den Baum so auf das Blatt zu bringen. Die Folge: Dann lässt sie es lieber ganz bleiben.
Wenn Kinder also anecken oder sich schwer tun am Kindergarten- oder Schulablauf teilzuhaben, wie das von ihnen erwartet wird, kann dahinter auch eine Hochbegabung stecken.
Daniela beschreibt im Podcast-Interview ausführlich Merkmale, die auf eine Hochbegabung hinweisen können – diese Merkmale müssen nicht alle gleichzeitig auftreten. Und: Sie ersetzen nicht den IQ-Test, der zum Beispiel von einem Psychologen durchgeführt wird.
Ich unterstütze Eltern darin ihre eigene Lösungen zu finden und die Verbindung zu ihrem Kind zu stärken.
Heilpraktiker (Psychotherapie)
Praxis für Therapie, Coaching & Achtsamkeit
Neuenhöfer Allee 82
50935 Köln
0176-82 16 21 42
info@christopher-end.de

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