#Eltern-Gedöns Episode #EG042

Erziehung: Kindern Grenzen setzen? Ja oder nein? | Eltern-Gedöns-Podcast mit christopher End

Zwischen „Kinder brauchen Grenzen“ und „Kinder brauchen keine Grenzen“ (bis hin zu „Es gibt keine natürlichen Grenzen in der Erziehung“) verläuft der Graben, die Grenze (;-)) in der Debatte um das Leben mit Kindern. Dabei sind Grenzen weder unnatürlich, wie die einen vermuten, noch sind sie starr, wie die anderen annehmen. Grenzen sind Teil des Lebens – und haben als diese überraschende Qualitäten. Eine Einladung zu einem Perspektivwechsel in Sachen Grenzen.

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Meine Grenzen

Schon rein biologisch betrachte habe ich unter anderem eine wichtige Grenze: Meine Haut. Sie begrenzt meinen Körper. An ihr spüre ich mich – und das Außen.

Unsere Vorstellung von Grenzen

Viele assoziieren mit Grenzen eine Härte und eine Undurchlässigkeit. Wenn wir an Grenzen denken, kommen uns häufig nationalstaatliche Grenzen in den Sinn. Doch selbst die Grenze zwischen der BRD und DDR war – trotz aller Sicherungsmaßnahmen – nie hundertprozentig dicht – geschweige denn, dass sie für alle Zeiten Bestand hatte (zum Glück …).

Grenzen in der Natur

Grenzen in der Natur sind aber anders. Zum Beispiel bei Landschaften: Der Übergang von Wald zum Feld ist nicht mit einem Lineal gezogen, der Waldrand ist eher unscharf und er ist durchlässig.  (Übrigens: Grenzen von Herrschaftsgebieten folgten früher häufig Landschaften und Landschaftsmerkmalen – also dem Wald, dem Fluss etc.). Außerdem sind natürliche Grenzen in Bewegung – sie sind flexibel, verändern sich.

Grunderfahrungen des Embryos

Die beiden Grunderfahrungen, die uns Menschen als Embryo prägen und bis heute begleiten, seien Verbindung und Wachstum – so habe ich das mal bei Gerhard Hüther gehört. Im Bauch der Mutter ist das Kind immer verbunden und wächst gleichzeitig seinem eigenen Impuls folgend. Dabei ist es auch von der Fruchtblase, vom Bauch der Mutter begrenzt. Eine Grenze, die das Kind hält.

Grenzen sind anders, sind wichtig

Grenzen in der Natur sind durchlässig und flexibel – und manchmal sogar unscharf. Grenzen sind Teil unserer Erfahrung und Teil unseres Menschseins.

Wie wir damit konkret umgehen im Leben mit Kindern, in einer der nächsten Folgen.

Die Reihe zu Grenzen setzen