Ruhiger werden im Familienalltag: Bewegte Meditationen

#Eltern-Gedöns Episode #022

Bewegte Meditationen für Eltern – Eltern-Gedöns-Podcast mit Christopher End

Still sitzen ist alles andere als einfach – vielen Eltern fehlt dazu schlicht die Muße und Ruhe. Doch wie dann aussteigen aus dem Gedankenkarussell oder was tun bei Stress? Bewegte Meditationen bieten einen leichten Einstieg in die Welt der Meditationen. Was dafür spricht und wie sie wirken, in dieser 5-Min-Solo-Nummer.

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Der Vorteil bewegter Meditationen

Wer schon den ganzen Tag sitzend verbracht hat, dem fällt es unter Umständen schwierig mit einer klassischen Sitzmeditation zu beginnen. Bewegte Meditationen wirken wie eine Musterunterbrechung – da sie über den Körper gehen.

Körper und Geist sind eins: Den Zusammenhang kennen wir von psychosomatischen Störungen oder Krankheiten. Umgekehrt funktioniert das jedoch auch: Über den Körper bewegen oder beruhigen wir den Geist.

Viele kennen die Wirkung vom Sport. Wenn ich laufe, dann komme ich schnell in einen anderen Zustand.

Audio-Reihe Achtsames Elternsein

Unterschiedliche Meditationsformen

QiGong, Tai Chi oder Yoga – es gibt die unterschiedlichsten bewegten Meditationen. Eine Gehmediation lege ich auch mal für ein paar Minuten ein. Ein Innehalten, wenn ich spüre, dass ich gerade hektisch zu einem Termin hetze. Andere Formen sind auf eine halbe oder ganze Stunde angelegt.

Die Dynamische Meditation dauert zum Beispiel eine ganze Stunde. Musik führt mich durch fünf Phasen. Die ersten drei Phasen sind dabei sehr fordernd und aktivierend: Atmen, Ausdruck und Springen. Danach bin ich verschwitzt und k.o. So kann ich in die Stille fallen. Diese Meditation halte ich für sehr tiefgreifend – ich empfehle aber sie erstmal angeleitet in einer Gruppe auszuprobieren.

Ebenfalls eine Stunde dauert die Kundalini Meditation. Sie ist eine klassische Abendmeditation und eignet sich, um den Tag zu beschließen. Sie besteht aus den vier Phasen: Schütteln und tanzen und zwei Ruhephasen, wobei die erste im Stehen oder Sitzen stattfindet, und die zweite im Liegen. In vielen Städten gibt es Angebote für diese Meditation. Die Kundalini kannst du meines Erachtens auch sehr gut alleine machen. Die CDs zu beiden Meditationen sind im Handel erhältlich.

Eine andere, eher sanfte Meditationsform ist die Latihan Meditation. In der Latihan gibst du dem Körper die Gelegenheit sich selbst zu bewegen. Das hört sich vielleicht erstmal seltsam an, kann aber eine wundervolle Erfahrung sein, wenn du einfach dem folgst, was der Körper dir vorgibt.

Eine Gehmeditation kannst du hingegen einfach selbst ausprobieren – und zwar jetzt: Nimm dir einfach ein paar Minuten Zeit und gehe ganz bewusst. Schritt für Schritt. Setze einen Fuß nach dem anderen auf. Spüre, wie der Fuß abrollt. Spüre den Boden unter deinen Füßen. Kannst du die einzelnen Knochen im Fuß spüren? Was passiert im Bein, im restlichen Körper? Was nimmst du sonst wahr? Vielleicht rasen deine Gedanken weiter, während deine Füße schleichen? Alles darf sein. Es geht nur darum zu beobachten.

 

Happy Cells by Navanita Harris CD-Tipp

„Happy Cells“ ist eine angeleitete bewegte Meditation, die dich dabei begeleitet, in deinem Körper anzukommen. Eine, wie ich finde, sehr berührende Meditation – und eine meiner Lieblingsmeditationen unter den angeleiteten. Eingesprochen von Navanita Harris selbst, unterlegt mit wunderbaren Musikstücken. Die Meditation ist knapp über eine Stunde lang. Aufwändig gestaltet CD-Box mit zwei CDs. Auf der einen die gesprochene Meditation, auf der anderen die reine Musik.

Happy Cells (englisch!)
Autor: Navanita Harris

2 CDs
29,99 EUR

Die CD-Seite von Navanita

 


Köln: Der Kreis der Väter

Der Kreis der Väter ist ein Selbsterfahrungsprozess über 3 Monate. 1 feste Gruppe von Vätern. 6 Abendseminare in Köln.

Weitere Infos und die Anmeldung.

Der Kreis der Väter Köln – Väterarbeit

 


 

Der Flix: Comics, Kinder und der Postbote

#Eltern-Gedöns Episode #021
Der Flix im Eltern-Gedöns-Podcast mit Christopher End

Flix ist ein deutscher Comic-Autor und -Zeichner. Sein aktuelles Werk: Spirou in Berlin. Wir sprechen im Interview natürlich über Comics und seinen künstlerischen Werdegang, vor allem aber über seine Familie, sein eigenes Elternsein, über Beerdigungen, Trauer und Hoffnung, Künstlersein und Radtouren in der Kindheit. Doch dann klingelt es während des Interviews an der Tür … 

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Wenn der Postbote einmal klingelt

Ja, in diesem Interview klingelt es an der Tür. Wieso das überhaupt nicht störend war, sondern am Ende ein echtes Geschenk ist, verrate ich an dieser Stelle nicht – dafür musst du schon in den Podcast reinhören 😉 Dafür verrate ich dir aber, wieso ich überhaupt hier einen Comic-Künstler interviewe.

Was haben Comics mit achtsamer Erziehung zu tun?

Klar, Comics und Kinder passen zusammen – zumindest spielten Comics in meiner Kindheit eine große Rolle (Auch wenn ich mir in meiner Wahrnehmung vieeeeel zu selten einen leisten konnte). Nun schreibt Flix aber eher für ein erwachsenes Publikum. Gut, sein aktuelles Werk „Spirou in Berlin“ ist da eine Ausnahme. Und ja, Flix ist auch selber Vater von zweier Töchter. Was ihn aber in meinen Augen vor allem so prädestiniert über Familie und Kinder zu sprechen, ist seine zutiefst humanistische Sicht. Denn die spricht aus jedem seiner Comics,. Und dass diese liebevolle Haltung mit einem sprühenden Humor einhergeht, macht ihn und seine Werke um so liebenswerter.

Der Flix

Flix heißt eigentlich mit bürgerlichem Namen Felix Görmann. Comics veröffentlicht er schon seit 20 Jahren. Obwohl seine Comics größtenteils fiktiv sind, behandeln sie häufig Alltagsthemen und richten sich eher an ein erwachsenen Publikum – sogleich er mit Ferdinand der Reporterhund auch Comics für Kinder schreibt. Seine Comic-Strips erschienen schon in renommierten Medien wie der FAZ, Dein Spiegel und Der Tagesspiegel.

„Etwas, was ich brauche, zum Leben ist Hoffnung.“
Flix

 

 

 

Mehr über und von Flix

Eine Übersicht über alle seine Werke sowie seinen aktuellen Comic „Glückskind“  findet ihr auf Flix Webseite www.der-flix.de. Darüber hinaus könnt ihr dem Comic-Zeichner auch auf seiner Facebook-Page oder auf seinem Instagram-Profil folgen.

Leseempfehlungen

Im Folgenden eine kleine Auswahl aus dem reichhaltigen Comic-Werk des Autors – okay, wenn ich ehrlich bin, ich liste euch einfach meine Flix-Lieblings-Comics auf 🙂

    • Da war mal was, 2009
    • Don Quijote, 2012
    • Ferdinand, der Reporterhund,  2013
    • Schöne Töchter,  2015
    • Glückskind, 2017
    • Spirou in Berlin, 2018

Was ist Meditation und wieso ist sie für Eltern gut?

#Eltern-Gedöns Episode #020

Meditation für Eltern – Eltern-Gedöns-Podcast mit Christopher End

Was ist Meditation? Wieso ist Meditieren für uns Eltern so hilfreich? Und wie kann ich anfangen? Diese Fragen beantworte ich in dieser Solo-Folge von Eltern-Gedöns. Ich spreche dabei vor allem über meine persönliche Erfahrung mit Meditation.

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Meine Erfahrung mit Meditation

Mich hat Meditation schon lange gereizt – und eigentlich viele der überlieferten Techniken, Wissen und Weisheiten aus Asien. Sei es nun Meditationsformen, Kampfkünste oder Gesundheitspraktiken. Vielleicht auch, dass diese Überlieferungen mir unverbrauchter erschienen, wahrhaftiger als viele unserer eigenen Überlieferungen. Es fühlte sich für mich an, als sei der Osten noch näher an der Quelle.

Ein langer Weg zu einem leichten Umgang mit Meditation

In den 90er Jahren hatte ich begonnen mich mit Meditation zu beschäftigen. Zazen heißt das stille Sitzen im Zen-Buddhismus. Ich hatte es mit einem Buch versucht. Doch sobald ich saß, fiel es mir schwer mich zu konzentrieren oder still zu sitzen. Meine Gedanken kreisten. Eine Methode ist, die Atemzüge zu zählen – nur bis zehn! Doch ich kam nicht mal bis drei und schon waren meine Gedanken auf und davon. Allein sitzen funktioniert nicht.

Still sitzen in Gemeinschaft

Ich versuchte es also in der Gemeinschaft. Ich besuchte ein Zen-Dojo. 45 Minuten saßen wir da in Stille. Mein Kopf ratterte genauso wie zuhause. Immerhin funktionierte der soziale Druck: Ich traute mich nicht aufzustehen und blieb sitzen. 45 Minuten lang. Mir tat alles weh! Also so ging es auch nicht …

Achtsamkeit in Bewegung

Ich habe irgendwann mit Qi Gong angefangen – das mache ich übrigens bis heute. Es ist Teil meiner morgendlichen Rituale und wenn es nur 5 Minuten auf dem Balkon sind. Dann habe ich 12 oder 13 Jahre lang Aikido gemacht. Dort bin ich mit Ki-Meditation und Ki-Atmung in Berührung gekommen. Beides war für mich sehr hilfreich, es hat meine Atmung verändert, wieder natürlicher werden lassen.

Der Vorteil bewegter Meditationen

Wir sitzen heute einen Großteil des Tages: Am Frühstückstisch, im Auto oder in der Bahn, am Computer, vor dem Fernseher. Der Körper, scheint es, wird kaum noch gebraucht. Gefragt ist bei vielen scheinbar nur noch der Kopf. Das Problem: Wenn wir uns dann hinsetzen und die Stille suchen, dann ist das das Gleiche, was wir schon den ganzen Tag gemacht haben: Und der Kopf rattert munter weiter.

Hier setzen bewegte Meditationen an. Bewegte Meditationen geben dem Körper Zeit und Raum sich auszudrücken. Sie geben uns Zeit, den Körper wieder wahrzunehmen. Und erst danach die Stille zu spüren.

Die Benefits: Was macht Meditation mit mir?

Ja, meist bin ich nach einer Meditation ruhiger. Es hat sich etwas beruhigt in mir. Doch das ist quasi nur ein Nebeneffekt. Vor allem komme ich in der Meditation in die Beobachterrolle oder übe diese. Beobachterrolle bedeutet, dass ich mich selbst beobachte – also meine Gedanken, meine Gefühle und meine Körperwahrnehmungen.

Meditation heißt nicht, dass automatisch alle Dinge von mir abfallen, die mich stören. Wenn ich zum Beispiel angespannt bin, dann nehme ich das in der Meditation bewusst wahr. Es kann sich dadurch verändern, muss es aber nicht. Was bei mir häufig passiert, ist dass ich einen Abstand zu den Dinge bekomme. Die Dinge sind nicht weg. Sei es nun das Gedankenkarussell, die Gefühle und die Körperwahrnehmungen sind alle noch da – nur ich bin nicht mehr so mit ihnen verhaftet.

Diese Beobachterrolle merke ich meist nach der Meditation – aber es ist auch ein langfristiger (Lern-)Effekt, der sich einstellt. Und damit sind wir auch bei dem Punkt angelangt, wieso Meditation für Eltern so ein Geschenk ist.

Audio-Reihe Achtsames Elternsein

Meditation und Elternsein

Wieso könnte es Eltern helfen, wenn sie meditieren? Ich merke, dass ich immer häufiger in die Beobachterrolle gehen kann – auch im Alltag. Bei einem Trotzanfall kann ich zum Beispiel sehen, dass ich es bin, der wütend wird. Ich sehe, dass es meine Wut ist und damit auch meine Verantwortung mit meiner Wut umzugehen. Und ich habe plötzlich einen Abstand zu der Wut.

Entspannt(er) mit Trotzanfall oder Vokabellernen

Oder: Ich werde sauer, weil mein Kind seine Vokabeln nicht lernen will. Dann merke ich: ICH will, dass mein Kind Vokabeln lernt. Und es ist meine Angst, weil ich so ein Ding mit der Schule hatte. Wenn ich das spüre und erkenne, dann kann ich die Angst und die Wut auch gut bei mir lassen. Dass ich sehe, dass es meins ist, entspannt mich. Es entspannt mich ganz allgemein und mach mich ruhiger – im Umgang mit meinem Kind, mit meiner Frau,m it Kollegen, mit Vorgesetzten oder sonstigem.

Übrigens: Mittlerweile bin ich auch sehr dankbar, wenn ich in Stille sitzen kann. 🙂

Wenn du noch Fragen hast zu Meditation, dann schreib mir gerne an info@christopher-end.de. Diese Folge ist Teil einer kleinen Reihe zu Achtsamen Elternsein. Die Folge 18 war quasi die Einführung ins Achtsame Elternsein.

 

 

 

Cover Die Hirnforschung auf Buddhas SpurenWer sich für wissenschaftliche Belege zu den Auswirkungen von Meditation interessiert, dem sei das Buch Die Hirnforschung auf Buddhas Spuren empfohlen. Es führt nicht nur verständlich in den aktuellen Stand der Forschung ein, sondern beschreibt auch ganz praktisch  Achtsamkeitsübungen und Meditationen.

Die Hirnforschung auf Buddhas Spuren
Autor: James Kingsland

331 Seiten, gebunden
BELTZ
ISBN 978-3-407-86444-4
19,95 EUR

Die Buch-Seite des Verlags.

 

 


Köln: Der Kreis der Väter

Der Kreis der Väter ist ein Selbsterfahrungsprozess über 3 Monate. 1 feste Gruppe von Vätern. 6 Abendseminare in Köln.

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Der Kreis der Väter Köln – Väterarbeit

 


 

Martin Sutoris: Kinder in den Schlaf begleiten

#Eltern-Gedöns Episode #019
Martin Sutoris: Einschlafen im Eltern-Gedöns-Podcast

 

Schlafen gehen ist eins der ganz großen Themen in der Erziehung. Eine einfach zu lernende Methode hat Martin Sutoris entwickelt – das Buch dazu ist gerade unter dem Titel „Der Zauberkäfer – Die liebevolle EInschlafmethode für Kinder“ erschienen. Im Interview verrät dir Martin, wie du deinem Kind mit Geschichten und Hypno-Techniken hilfst, seine Ängste und seine großen Gefühle in den Griff zu bekommen.

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Martin Sutoris

Martin ist Coach und Trainer und unterstützt normalerweise Erwachsenen ihre mentale Fitness zu steigern: Also ihnen beizubringen, wie sie Herausforderungen bewältigen können – sei es nun als Unternehmer, Führungskraft, Angestellter oder Studierender. Es geht ihm um die Fähigkeit mich selbst zu regulieren. Als Coach und Vater hat er dieses Wissen auch immer schon bei seinen Kindern eingesetzt. Im Podcast erklärt er, wieso diese Fähigkeit in unserer heutigen Zeit so wichtig ist und wie wir Eltern unsere Kinder unterstützen können, damit sie die Fähigkeit sich selbst zu regulieren erlernen können.

Einschlafen oder: Mama, kannst du nochmal  …

Eigentlich ist es ganz einfach, Kinder in den Schlaf zu begleiten, meint Martin. Wir als Eltern müssen uns einfach zum Kind kuscheln und auf den Schlaf warten. Dumm nur, dass das so lange dauert (und dann nichts mehr von der Netflix-Zeit der Eltern übrig bleibt) oder wir als Eltern einfach vor dem Kind einschlafen …

Zum Schlaf braucht es vor allem einmal Entspannung.

Gefühle, Gedanken und Probleme lösen

Häufig sind es Gefühle oder Gedanken, die die Kinder vom Schlafen abhalten. Leider hilft gut zureden überhaupt nicht, wenn ich Angst vor der Schule, vor der Übernachtung oder dem Monster unter dem Bett habe. Was hilft, ist Martin überzeugt, ist die Arbeit mit Bildern.

Wie Bilder und Geschichten Kinder helfen

Bilder wirken anders als Gespräche und Worte. Mit Bildern erreicht man Kinder schneller. Wenn Papa sagt, „Das Bett ist jetzt ein Piratenboot“, dann ist das für Kinder sofort Realität. Diese Fähigkeit der Kinder können wir nutzen.

Wenn wir als Eltern die Bilder der Kinder aufgreifen, können wir diese zu einem Lösungsbild umwandeln. Aus der schwarzen Wolke im Bauch des Kindes können wir so einen bunten Schmetterling schaffen. Wir arbeiten also mit der Vorstellung der Kinder. Die Vorteil von der Arbeit mit Bildern:

  1. Bilder wirken schnell.
  2. An die eigenen Bilder können wir besonders leicht andocken.
  3. Bilder sind als Analogien so vage, dass das Kind die Lösung im Alltag selbst finden kann.

Selbstregulation möglichst früh lernen

Die eigenen Gefühle zu regulieren müssen Kinder erst lernen. Auch viele Erwachsene tun sich damit noch schwer. Da immer mehr Menschen unter Stress leiden, hält Martin es für sinnvoll, diese Fähigkeit möglichst früh zu lernen.

3 Schritte, Kinder bei der Lösungssuche zu unterstützen

Martin hat drei Schritte formuliert, wie wir beim Zubettbringen unseren Kindern helfen können, sich zu beruhigen und eine Lösung zu finden:

  1. selbst entspannen
  2. mit Bildern arbeiten
  3. Lösungsbild einbringen

Zuerst muss ich selbst entspannen. Denn meine Entspannung überträgt sich auf das Kind. Dabei hilft, wenn ich tief atmen, meine Stimme tiefer, ruhiger werden lasse, meine Muskeln entspanne. Dann frage ich das Kind nach einem Bild für sein Unwohlsein. Daraus entwickle ich eine Geschichte, in der es zu einer Lösung kommt. Dabei baue ich Bilder des Kindes ein oder lasse, das Kind selbst ein Lösungsbild formulieren.

Martin Sutoris

Martin Sutoris ist Coach und Trainer. Seine Webseite findest du unter coaching-smart.de, du kannst ihn aber auch über XINGLinkedIn oder Facebook erreichen.     Seine Einschlafmethode erklärt Martin in seinem Buch „Der Zauberkäfer – eine liebevolle Einschlafmethode für Kinder“ (GU, ISBN 3833866136), sein zweites Buch heißt „Der Uni-Coach – so kommst du entspannt, motiviert und erfolgreich durch dein Studium“ (Springer, ISBN 978-3-662-56664-0).


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Achtsames Elternsein

#Eltern-Gedöns Episode #018

Achtsames Elternsein – der Eltern-Gedöns-Podcast mit Christopher End

Für mich ist Achtsamkeit ein Schlüssel im Leben mit meinen Kindern. Was ich unter achtsames Elternsein verstehe und wie du erste Schritte auf diesem Weg gehen kannst, erkläre ich in dieser Folge. 

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„Was ist achtsames Elternsein?“, fragte mich letztens jemand und ich bin tatsächlich in einem fremden Podcast interviewt worden. Das war eine relativ lange Nummer und deswegen versuche ich jetzt mal hier in meinem Podcast das Ganze ein bisschen runter zu brechen und kurz zusammenzufassen.

Was ist Achtsamkeit?

Ich kann dir sagen, was Achtsamkeit für mich ist. Es bedeutet für mich bewusst zu sein
und zu sehen was ist. Jetzt sagst du vielleicht: „Na ja ich weiß schon bewusst, was ich immer tue und was ich sehe.“  Ich erlebe, dass ich häufig eher unbewusst reagiere – gerade im Hinblick auf den Umgang mit meinen Kindern. Dann bin ich plötzlich wütend und tue Dinge, von denen ich rückblickend betrachtet denke, dass die nicht nötig gewesen wären oder gar nicht dem Bild von mir entsprechen, wie ich gerne wäre.

Achtsamkeit hilft mir dabei, mir dessen bewusst zu werden. Es geht gar nicht mehr darum anders zu sein, sondern erstmal wirklich nur bewusst zu spüren und zu sehen und wahrzunehmen, was im Moment ist. Im Moment sein ist übrigens ein Schlüssel in der Achtsamkeit. Das hilft mir erstmal überhaupt wahrzunehmen, was ist.

Achtsamkeit = rosarote Wolke?

Achtsames Elternsein heißt übrig nicht, dass alles auf einer rosaroten Wolke passiert, und wie du noch ganz säuselnd miteinander sprechen und keinen Streit austragen würden. Es geht darum, dass das auch da sein darf. Der Konflikt, der Ärger, der Streit. Langfristig wünschen ich mir natürlich einen Weg, wie ich mein Ärger ausdrücken kann, ohne dass ich andere verletze. Erstmal geht es aber darum, mich nicht anders haben zu wollen, als ich gerade bin – sondern mich anzunehmen. Es ist also unterm Strich ein persönlicher Weg.

Ich muss mich schulen. Ich als Vater muss mich schulen – und dabei helfen mir so Dinge wie Meditation oder eine Begleitung von außen Ob das jetzt Coaching oder Therapie heißt. Mir hilft, wenn ich eine Haltung zu entwickeln, wie ich denn sein möchte, wie ich die Menschen sehe und meine Kinder.

Meine Kinder zeigen mir meine wunden Punkte

Meine Kinder sind auf diesem Weg mein Spiegel. Die zeigen mir nämlich Dinge, die ich vielleicht gar nicht so gerne mag an mir oder die ich vielleicht auch gar nicht sehe – meine blinden Flecken.

Wie das Kind mich spiegelt, so spiegle ich auch das Kind. Darüber mache ich demnächst mal eine eigene Folge (Spiegeln ist nämlich aus meiner Sicht eine sehr wirksame Methode sich in Achtsamkeit zu schulen und eine liebevolle Verbindung aufzubauen).

Wenn meine Projektionen dazwischen kommen

Das Kind zu spiegeln oder so zu sehen, wie es ist, bedeutet ohne Urteil zu sehen. Vielleicht wird es an einem Beispiel deutlich: Wenn mein Kind auf dem Sofa liegt, dabei liest oder mit dem Handy spielt, dann läuft bei mir häufig etwas wie folgt ab:.Ich denke dann: „Boah, ist der faul. Hängt der da auf dem Sofa rum. Der sollte aber mal … der könnte mal … und dieses scheiß Handy! Kann der das nicht mal weglegen und überhaupt der müsste …“

Dann bin ich mitten in meinen Projektionen. Das sind meine Gefühle. Ich bin wütend. Ich habe Angst, dass der irgendwie, keine Ahnung, in der Schule nicht vorwärts kommt. Oder es macht mich einfach nur fuchsig, dass der das so rumliegt.

Wenn ich mir die Zeit nehme und die Achtsamkeit zu schauen, was bei mir ist, kann ich vielleicht entdecken, dass ich eigentlich auch mal gerne so rumlümmeln würde. Sei es nun den halben Tag oder auch nur eine halbe Stunde oder zehn Minuten.

Bewusst zu sehen entspannt

Aber in dem Moment, in dem ich so unbewusst ins Wohnzimmer komme und diese Gefühle und Gedanken ungefiltert hoch kommen und ich das nicht sehe, sehe ich auch mein Kind gar nicht. Ich sehe auch nicht, was es braucht. Vielleicht hat es auch einen anstrengenden Tag gehabt und braucht einfach mal, dass es jetzt abhängt. Wenn ich so auf die Situation schauen kann, wie sie ist, mein Kind und mich sehen kann, dann entspannt das die ganze Situation. Es entspannt mich. Und es entspannt meinen Sohn, weil er so gesehen wird, wie er ist. Jetzt kann eine echte Begegnung zwischen uns beiden passieren.

Achtsam – aber ohne Stress bitte

Dieses achtsame Elternsein soll bitte, bitte kein Stress für euch sein. Also es geht mir gar nicht da drum euch zusätzlichem Stress auszusetzen. Nicht dass ihr denkt, Job und Familie ist eh schon so viel und dann versuche ich auf die Ernährung zu achten, ich versuche mein Kind bedürfnisorientiert zu erziehen, ich versuch möglichst nachhaltig zu leben – und jetzt soll ich auch noch achtsam sein. Nein, achtsames Elternsein, so wie ich es verstehe, ist ein Weg und jeder geht seinen eigenen Weg, beginnt an seinem eigenen Startpunkt. Eigentlich sind wir alle schon auf dem Weg. Auch du bist schon auf dem Weg.

Das Schöne an diesem Bild ist: Du kannst auch jederzeit anfangen diesen Weg zu gehen. Es geht darum einen Schritt nach dem anderen zu tun und jeder Schritt zählt.
Das Ganze hat auch kein Ende und kein Ziel, das du irgendwann erreichst. Keiner verleiht dir irgendwann eine Medaille und sagt: „Jetzt hast du achtsames Elternsein erreicht.“ Das gibt es nicht.

Elternsein – ein Weg mit Höhen und Tiefen

Dieser Weg, der verändert sich auch laufend. Ich glaube, das kennen viele Eltern. Dieser Momente, in denen du denkst, boah das ist jetzt ein steiniger Weg. Und dann ist es kaum noch ein Weg, es ist felsig, du musst  klettern und irgendwann hängst du nur noch an der Steilwand und der Wind zerrt an dir und du hast nur noch Angst abzustürzen.  Und dann gibt’s wieder Momente, in denen der Weg ein Spaziergang ist.  Du gehst durch ein liebliches Tal, da blühen Blumen und die Sonne scheint. Du bist ganz berührt und alles fühlt sich wunderbar leicht an.

Das darf alles sein. Generell geht es darum weniger zu tun. Wenn es eins ist, was du vielleicht mitnimmst aus dieser Folge,dann: weniger tun und mehr sein. Schließlich heißt es auch Elternsein und nicht Elterntun. Da sein. Einfach für dein Kind da sein. Für dich da sein.

Ja das braucht Zeit und vor allem braucht es aber diese Aufmerksamkeit, diese Wachheit diese Bewusstheit. Das kann natürlich auch anstrengend sein. Anstrengend in sich hineingehören, sich zu verändern und zu hinterfragen. Ich glaube, es lohnt sich. Weil ich mich immer besser kennenlerne, mich selbst immer mehr annehmen kann und so auch meine Kinder immer mehr annehmen kann.

5 Schritte des achtsamen Elternseins

Noch mal zusammengefasst, was ich glaube, was hilfreich ist für mich:

  1. achtsam sein im Moment
  2. mich schulen: Meditation
  3. Methoden wie Spiegeln
  4. Wissen und Austausch
  5. Ziel, Ausrichtung und Haltung

Erstens, das ist der zentrale Punkt, ist dieses Achtsamsein im Moment. Und da hilft mir wirklich mich selbst zu schulen, diesen Beobachter in mir zu schulen und das ist ein Effekt, der in Meditation einsetzt. Der dritte Punkt sind konkrete Methoden wie das Spiegeln des Kindes – das werde ich auch noch mal in einer Folge ausführlich darstellen.Viertens hilft mir auch einfaches Wissen, Wissen über kindliche Entwicklung, über Bindung und über Psychologie. Deswegen mache ich auch diesen Podcast – weil ich selbst lerne und gerne mit anderen Leuten spreche, die viele Erfahrungen gemacht haben. Und schließlich hilft mir,  ein Ziel zu haben. Eine Ausrichtung, also eine Haltung zu haben, wie will ich eigentlich als Vater sein möchte.

Reihe achtsames Elternsein

Diese Folge ist ein Auftakt zu einer kleinen Reihe um achtsames Elternsein. In den folgenden Episoden geht es um Meditation für uns Eltern sowie um konkrete Methoden im Umgang mit unseren Kindern.

PS: Ich im Interview bei Familieberlin

Zu Achtsamen Elternsein hat mich sehr ausführlich auch Bella von Familieberlin befragt – alles dazu in ihrem gleichnamigen Podcast Familieberlin.

Audio-Reihe Achtsames Elternsein

 


Köln: Der Kreis der Väter

Der Kreis der Väter ist ein Selbsterfahrungsprozess über 3 Monate. 1 feste Gruppe von Vätern. 6 Abendseminare in Köln.

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Der Kreis der Väter Köln – Väterarbeit

 


 

Mechthild Schroeter-Rupieper: Wenn Kinder trauern

#Eltern-Gedöns Episode #017

Mechthild Schroeter-Rupieper: Trauer – Eltern-Gedöns-Podcast mit Christopher End

Trauer ist ein Gefühl, was hierzulande immer noch tabuisiert wird. Eigentlich ist Trauer lebenswichtig, wir brauchen das Gefühl, um mit Abschied, Verlust und Tod umgehen zu können. Um so wichtiger, das Kinder früh lernen zu trauern. Wie Eltern sie dabei unterstützen können, erklärt Familientrauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper im Interview in dieser Podcast-Folge.

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Mechthild Schroeter-Rupieper

Mechthild ist Familientrauerbegleiterin – und das seit 25 Jahren. Sie hat quasi die Familientrauerarbeit nach Deutschland gebracht. Heute hat sie ein eigenes Institut, bildet Trauerbegleiter aus, bietet Fortbildungen unter anderem für Erzieherinnen und Lehrer an und hat zahlreiche Bücher über das Thema geschrieben.

„Behalt die Oma so in Erinnerung, wie sie war.“

Tod und Trauer sind in unserer Gesellschaft mittlerweile Tabus. Manche Eltern versuchen ihren Kindern die unangenehmen Gefühle zu ersparen. Kinder werden nicht zu Beerdigungen mitgenommen. Oder Eltern sind selbst mit ihren Gefühlen überfordert und fragen zum Beispiel Mechthild, ob sie ihren Kindern die schlimme Botschaft überbringen könne. Dabei, so Mechthild, ist es so wichtig, dass Eltern ihren Kindern die schreckliche Nachricht sagen. Kinder wünschen sich, dass in einer solchen Situation ihre Eltern für sie da sind.

Trauer gehört in den Alltag.

Es ist wichtig, dass wir den toten Menschen sehen – auch und gerade als Kind. Auch den Tod können Kinder manchmal erst begreifen, wenn sie den Toten angefasst, „begriffen“ haben.

Küche des Lavia Trauerinstitut in Gelsenkirchen

„Trauer gehört an den Küchentisch“, sagt Mechthild und schaffte kurzerhand für die Trauerarbeit eine wohnliche Küche in ihrem Institut.

Wenn die Oma stirbt

Kinder, deren Oma oder Opa stirbt, brauchen in der Regel keine Trauergruppe, meint Mechthild. „Das ist normale Trauer, wenn die Oma stirbt“, sagt Mechthild. Der Kreislauf des Lebens. Wie wertvoll ist es, wenn Eltern die Kinder jetzt in ihrer Trauer begleiten können.

Wir sollten viel mehr Anlässe nutzen, um traurig zu sein, so Mechthild. Eltern gibt sie das sehr unmissverständlich mit: „Irgendwann wird dein Kind dastehen und mit der Traurigkeit um deinen Tod umgehen müssen.“

Kinder vor Trauer schützen?

Mechthild plädiert dafür Kinder an die Hand zu nehmen und Trauer zu üben – gemeinsam. Außenvorlassen ist nicht schützen. Außenvorlassen ist Ausschließen. Und das verletzt oder verunsichert Kinder viel mehr, als mit ihnen gemeinsam durch die Trauer und Traurigkeit zu gehen.

 

Wenn Mama weint …

Traurigkeit ist ansteckend. Alle Gefühle sind ansteckend. Freude ist ansteckend. Wut ist ansteckend. Enkel ist ansteckend. Gefühle sind notwendig.

Wir können einen Verlust nur verarbeiten, wenn wir traurig sind. Wir brauchen also unsere Traurigkeit, um mit dem Verlust umzugehen.

Und es hilft, zusammenzusitzen und traurig zu sein. Wenn die  Traurigkeit Raum hat, dann hat auch wieder Freude Platz.

Wenn wir Gefühle wie Trauer nicht zulassen

Rettungsring im Lavia-Trauerinstitut

Ein Rettungsring im Lavia-Trauerinstitut

Das Problem, dass wir nicht traurig sein wollen. Wir werden erzogen, indem uns jemand sagt: Tut doch nicht weh. Stimmt aber nicht. Es tut weh. So erziehen wir unseren Kindern eine Wahrnehnungsstörung an, meint Mechthild. Deswegen sollten wir zuerst die Wahrnehmung bestätigen – und dann können wir schauen, wie wir einen Umgang damit finden.

Jungen weinen nicht

Leider ist es in unserer Gesellschaft immer noch so, dass Jungen sich das Weinen abgewöhnen. In der Grundschule fängt es schon an. Dabei sind  Jungs genauso traurig wie die Mädchen. Aber was macht eine Junge nun, wenn er traurig ist und nicht trauern kann?

In unserer Gesellschaft beginnen auch Frauen sich für ihre Traurigkeit entschuldigen. Hier läuft etwas verkehrt, ist Mechthild überzeugt.

Wie mit Trauer umgehen?

Das Gefühl zuzulassen ist der erste Schritte. Aber es geht nicht nur darum zuschauen, sondern vielmehr eine Form zu finden. Eine Form, wie ich meine Trauer ausdrücken kann. Mechthild empfiehlt, Kinder  miteinzubeziehen. Gemeinsam können Eltern und Kinder überlegen, was sie tun möchten und können.

Kinder könnten die Totenbriefe bemalen und sie in der Nachbarschaft verteilen – und so die Eltern tatsächlich ein stückweit entlasten. Kinder können den Sarg mit aussuchen. Es gibt viele Möglichkeiten. Im Podcast hat Mechthild noch viele Tipps parat, wie wir Kinder auch bei einer Beerdigung unterstützen.

Wieviel Trauer ist normal?

Musikzimmer im Lavia TrauerinstitutDie Traurigkeit wird immer da sein, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, sagt Mechthild. Aber der Schmerz verändert sich. Die Traurigkeit darf belieb. Sie hat etwas mit Liebe zu tun. Ohne Traurigkeit wäre Gleichgültigkeit da.

Wie bereiten wir Kinder auf Trauer und Tod vor?

Trauer ist mehr als nur die Traurigkeit über den Tod, so Mechthild. Trauer passiert immer, wenn ich etwas verliere, was mir wichtig ist. Daher sind auch die kleinere Abschiede, wie der Übergang zur Schule oder ein Umzug Anlass für Trauer. Zu den größeren Verlusten zähen neben Tod auch Scheidung und Flucht (Verlust der Heimat).

Buchtipps von Mechthild

Mechthild meint, Kinderbücher über Trauer  gehören in jeden Familienhaushalt, in Kindergarten und Schule. Denn Kinder können erst Fragen stellen, wenn sie Wissen haben. Es braucht gar nicht den großen Abschied, den Tod, um sich mit Trauer zu beschäftigen. Über Abschied sprechen können wir im Herbst oder bei Veränderungen wie Abschied vom Kindergarten, bei kirchlichen Feiertagen.

Mechthild empfiehlt Bilderbücher – auch Erwachsenen, denn Trauernden haben oft nicht die Kraft und die Konzentration, um längere Texte zu lesen. Zwei Kinderbücher zum Einstieg sind „Wie der kleine rosa Elefant einmal sehr traurig war und wie es ihm wieder gut ging“ von Monika Witze und Eric Batet und „Hat Opa einen Anzug an?“ von Amelie Fried.

Über Mechthild Schroeter-Rupieper

Information zu Mechthilds Arbeit findest du auf ihrer Webseite familientrauerbegleitung.de und ihrer Facebook-Seite. Du kannst sie auch per E-Mail erreichen unter info@familientrauerbegleitung.de.

Mechthild Schroeter-Rupieper vor dem Eingang zu ihrem Lavia Trauerinstitut

Mechthild Schroeter-Rupieper vor dem Eingang zum Lavia Trauerinstitut.

Mechthild hat eine ganze Reihe Bücher zur Trauerarbeit geschrieben. Sie selbst empfiehlt zum Einstieg folgende beide Titel:

Geschichten, die das Leben erzählt, weil der Tod sie geschrieben hat (ISBN: 978-3-8436-0882-4)

Für immer und anders. Das Buch für Familien in Zeiten der Trauer und des Abschieds (ISBN-10: 3796614566)

Alle Bücher von Mechthild und viele weitere Literaturempfehlungen von anderen Autoren, Filmtipps und das Ganze thematisch geordnet (Scheidung, Trauma, Suizid usw.)  findest du unter familientrauerbegleitung.de/publikationen.html

Trauerarbeit unterstützen

Wenn du Mechthilds Arbeit unterstützen willst und Familien Trauerarbeit ermöglichen willst, die sich das sonst nicht leisten können, dann lege ich dir den Förderverein Lava Verein für Familientrauerbegleitung e.V. ans Herz.

„Trauer braucht ein Zuhause.“
Mechthild Schroeter-Rupieper

Das Lavia Trauerinstitut in Gelsenkirchen

„Trauer braucht ein Zuhause“, meint Mechthild Schroeter-Rupieper – und schuf das Lavia Trauerinstitut in Gelsenkirchen.

"Trauer-Gefühle sind Talente." Mechthild Schroeter-Rupieper über Trauer bei Kindern im Eltern-Gedöns-Podcast.


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Trotzphase oder Autonomiephase: Was tun mit einem wütenden Kind?

Wenn Kinder in der Autonomiephase toben, werden auch Eltern schnell wütend. Wie Eltern ihr Kind durch Gefühlsausbrüche begleiten können, so dass das Kind lernt mit seinen Gefühlen umzugehen. Der 5-Minuten-Podcast-Tipp.

Christoph Kraus: Der Kreis der Väter

#Eltern-Gedöns Episode #015

Christoph Kraus: Im Kreis der Väter | Der Eltern-Gedöns-Podast mit Christopher End

Was bedeutet Vatersein heute? Christoph Kraus und ich sprechen in dieser Folge über unser Vatersein, über unsere Kinder und über unsere Eltern. Wir sprechen darüber,  dass Väter heute manchmal ganz schön allein dastehen. Deswegen bieten wir einen Kreis für Väter ein. Was das ist und ob das was für dich ist, erfährst du in dieser Podcast-Folge.

Christoph Kraus ist Vater, Mental- und Entspannungstrainer und Tantra-Masseur. Er hilft Menschen auf achtsame Weise ihre Sexualität neu zu entdecken. Ich habe ihn in seinem Haus im Bergischen Land besucht. Christoph arbeitet ansonsten in Köln.

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Diese Podcast-Folge ist besonders, finde ich. Und das aus mehreren Gründen: Erstens ist Christoph mein erster männlicher Gast im Podcast. Alle Gäste bis dahin waren Frauen! Wenn ich mir so meine Gästeliste anschaue, dann frage ich mich, ob Erziehung und Leben mit Kindern nicht immer noch zu großen Teilen Sache der Frauen ist. Genau da sind ja wir Väter gefragt. Und damit sind wir schon bei der zweiten Besonderheit dieser Folge. Diesmal geht es um ein Angebot von uns beiden, von Christoph & Christopher: Der Kreis der Väter! Und da dies unser gemeinsames Projekt ist, habe ich diesmal auch kein Interview geführt, in dem ich die Fragen stelle, sondern ein Gespräch, in dem wir beide zu Wort kommen. Das wäre dann die dritte Besonderheit. Ach ja: Und schneiden musste ich diesmal auch so gut wie gar nicht.

Mehr Infos zum Kreis der Väter

Der Kreis der Väter erstreckt sich über einen Zeitraum von einem halben Jahr. Etwa einmal im Monat kommen wir an einem Abend zusammen. Es wird Meditation, Musik, Übungen und Austausch im Kreis geben. Jeden Abend widmen wir dabei einem eigenen Thema.

Wenn du dich für den Kreis der Väter interessierst, dann kannst du dich auf der Info-Seite zu Der Kreis der Väter vormerken lassen. Wir informieren dich dann, sobald die Termine stehen und die Anmeldung beginnt.

Über Christoph Kraus

Informationen zu Christophs Arbeit findest du auf der Webseite Praxis Liebesleben und auf seinem Web-Profil. Du kannst auch über sein Facebook-Profil mit ihm in Kontakt treten.

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Liebevoll oder besser streng? Was tun als Eltern?

#Eltern-Gedöns Episode #014

Eltern-Gedöns Podcast mit Christopher End | Liebevoller oder strenger als Eltern?

Ist ein strenger oder freier Erziehungsstil besser? Muss ich meine Kinder eng führen oder ihnen eher viele Freiräume lassen? In dieser Solo-Nummer erkläre ich dir, wieso ich glaube, dass Zuneigung und Grenzen setzen nur zwei Seiten einer Medaille sind – und zum Leben mit Kindern dazugehören.

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Liebe heißt für mich, dass ich mein Kind annehme, so wie es ist. Mein Nein oder Ja, meine Grenzen oder meine Zuneigung gilt immer nur dem Verhalten des Kindes.

Der Fluss zwischen Freiheit und Verbot

Mir hilft das Bild eines Flusses, der zwei Ufer hat. In der Mitte fließt der Fluß frei, an den Seiten besteht die Gefahr, dass das Boot auf Grund läuft. Die eine Seite ist die Freiheit, da lasse ich dem Kind jede Möglichkeit, sich auszudrücken. Die andere Seite ist das Verbot, da ist alles vorgeben und starr. Ich glaube Kindern tut es gut, wenn sie lernen sich zwischen diesen beiden Seiten zu bewegen, ohne dass Eltern in eines der Extreme verfallen.

Wenn wir Kindern keine Grenzen setzen, lernt das Kind auch nicht die Grenzen anderer zu achten oder gar wahrzunehmen. Setzen wir dem Kind hingegen keine Grenze, so verlernt es sich zu entfalten. Es ist als ob der Wunsch sich auszudrücken stirbt oder begraben wird.

Fragen zum Reflektieren

Meine grundsätzliche Frage: Nehme ich meine Kind so an, wie es ist? Und wenn nicht, wo nehme ich mein Kind nicht an? Oder welche Teile von ihm?

Das Ja zu meinem Kind ist die Grundlage

Oder ich frage mich: Warum sage ich Nein? Oder warum sage ich kein Nein? Meine Erfahrung ist, dass viele meiner Entscheidungen keine bewusste Entscheidungen sind, sondern alte Muster. Jeder Mensch hat meines Erachtens eine Tendenz – eine Tendenz eher zu verbieten oder eher zu erlauben.Viele dieser Muster haben wir selbst mal uns angeeignet – nicht selten in der eigenen Kindheit. Das ist auch gar nichts Schlechtes.

Was muss ich erlauben, was darf ich verbieten?

Bei uns zuhause ist es zum Beispiel verboten, auf dem Sofa zu springen. Bei anderen Familien ist das hingegen erlaubt. Diese unterschiedlichen Regeln fordern uns als Eltern natürlich heraus. Kinder spüren diese Unterschiede und wollen häufig durchsetzen, was für sie gerade passend ist.

Jede Familie hat ihre eigenen Regeln

Ich finde es legitim, wenn jede Familie ihre eigenen Regeln hat. Und ich finde es legitim, wenn Kinder lernen, dass jedes System seine eigenen Regeln hat.

 

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Nicola Herrmann: Einfach zuckerfrei leben mit Kindern

#Eltern-Gedöns Episode #013

Nicola Herrmann: Einfach zuckerfrei leben mit Kindern | Eltern-Gedöns-Podcast mit Christopher End

Kindheit ohne Süßigkeiten? Was sich erstmal wie ein Paradoxon anhört, macht viel Sinn, wenn man Nicola Hermann zugehört hat. Im Interview erklärt sie sowohl die Gründe und wie es geht!

Nicola ist Hebamme, Ernährungsberaterin und Leiterin einer Elternschule – und vor allem hat sie selbst den Weg vom Zucker-liebenden Kind zum erwachsenen „Gemüsejunkie“ vollzogen (wie sie sich selbstironisch nennt). Eine humorvolle Gesprächspartnerin, die jede Menge familienerprobte Tipps und Tricks auf Lager hat.

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Stracciatella-Keks-Brei vs. Möhren

Dass Stracciatella-Keks-Brei nicht das ist, was Kinder evolutionär bedingt als Nahrungsmittel erwarten, ist eigentlich trivial. Allerdings war mir nicht klar, wie stark Kinder und zwar schon im Säuglingsalter geschmacklich geprägt werden – was das für Auswirkungen auf ihr gesamtes Leben haben kann und wie geschickt das Kinder an Produkte bindet …

Das Gute: Es ist nie zu spät, ein Gemüsejunkie zu werden, sagt Nicola. Sie sei das beste Beispiel. Denn als Kind habe sie sich alles andere als gesund ernährt. Wie es dazu kam und vor allem wie sie den Weg daraus gefunden hat, erklärt sie im Podcast.

3 Schritte, um zuckerfrei mit der Familie zu leben

Nicola hat drei einfache Regeln, mit der es gelingt die ersten Schritte in Richtung zuckerfrei zu schaffen – auch als Familie mit kleinen Kinder!

  1. Nichts über Knie brechen
  2. Kinder mitnehmen -> gemeinsamer Beschluss der Familie
  3. Bei mir selber anfangen

Was hilft auf dem Weg zu einer gesunden Ernährung, ist eine klare Haltung, so Nicola. Dazu zählt auch  ihre Überzeugung, dass Süßigkeiten keine Lebensmittel sind!

Schokolade dank Kinderarbeit?

Süßes kann ganz schön sauer aufstoßen kann: Vor allem wenn man sich mit den Produktionsbedingungen in Entwicklungsländern beschäftigt, meint Nicola. Problematisch sei die Kakao-Gewinnung für Schokolade, erklärt die Ernährungsberaterin. Das sei keine Kinderarbeit, so Nicola – sondern etwas viel Schlimmeres …

Wieso ihr auf Fairtrade achten solltet!

Daher empfiehlt Nicola nur fair gehandelt Schokolade – doch statt das Kindern einfach vorzuschreiben, ist es viel sinnvoller, wenn Kinder und Eltern sich das gemeinsam erarbeiten. Also: ran an den Computer und einfach mal in die Suchmaschine Kakao und Kinderarbeit eingeben …

Über Nicola Herrmann

Du erreichst Nicola über ihre Webseite nicola-herrmann.de – dort findest du alle Informationen zu ihren Webinaren, Seminaren und anderen Angeboten wie ihr wundervoll gestaltetes und
kostenlose Mini-Kochbuch (PDF). Ach ja: Und hier gibt es den im Podcast erwähnten Gemüse-Lutscher.

Ansonsten kannst du Nicola auf ihrer Facebook-Seite, auf Instagram und Pinterest folgen. Empfehlenswert ist dabei dienstags um 8 Uhr morgens auf Facebook vorbeizuschauen: dann kocht Nicola live in ihrer Küche – natürlich zuckerfrei ;-)!

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