Von Kindern lernen: Staunen

#Eltern-Gedöns Episode #030

Von den Kindern lernen: Staunen - Gedöns-Podcast mit Christopher End

Mit großen Augen schaut der 1,5-Jährige auf das Feuerwehrauto – dieses Staunen, dass die Kinder so mühelos beherrschen, hat eine besondere Qualität: Es führt uns direkt in die Präsenz, ins Hier und Jetzt.

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Wenn wir als Eltern klar haben, was unsere Kinder uns geben, dann bringt uns das in die Dankbarkeit.  Und das verändert etwas in der Art, wie wir mit unseren Kindern umgehen.

Das Geschenk der Kinder: Staunen

Eine Sache, die Kinder besonders gut können, ist das Staunen. Das Staunen des 1,5-Jährigen über das Feuerwehrauto oder über den Bagger.

Staunen und die Präsenz

Wenn wir staunen also mit großen Augen etwas ansehen, dann verlieren wir uns in dem Objekt unserer Betrachtung. Dann gehen wir ganz darin auf. Jetzt im Herbst staune ich oft über die Farbenpracht der Bäume, aber auch über die wild dahinziehenden Wolken und spüre den Wind auf meiner Haut. Dieses in der Erfahrung aufgehen, führt uns direkt ins Hier und Jetzt, in die Präsenz.

Was wir als Erwachsene oft erst durch Achtsamkeitsübungen oder Meditation (wieder)erlernen müssen, können Kinder ganz spielerisch. Ein stückweit haben wir uns alle meist ein bisschen von diesem Zauber bewahrt.

Deswegen meine Einladung heute an dich: Gehe mit großen Augen durch die Welt und diese Woche und diesen Tag. Und frag dich: Wann und über was staunst du?

Und dann lass dich – und sei es nur für einen Moment – ganz in der Erfahrung aufgehen.

 

Daniela Heiser: Hochbegabte Kinder und ihre Eltern

#Eltern-Gedöns Episode #029

Daniela Heiser: Hochbegabung | Eltern-Gedöns-Podcast

Daniela Heiser ist Fachfrau für Hochbegabung – im Podcast-Interview verrät sie 8 Merkmale, die auf Hochbegabung hinweisen können. Außerdem erklärt sie, wieso die Hochbegabung so eine Herausforderung ist und wie Eltern ihre Kindern am besten unterstützen.

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Daniela Heiser

Daniela ist Erzieherin, Fachwirtin für Organisation und Führung/Sozialwesen, Begabungspädagogin und vieles mehr. Vor allem ist sie Expertin für Hochbegabung. Sie berät Eltern zum Thema Hochbegabung und begleitet sie bei den Herausforderungen, die ein hochbetagtes Kind mit sich bringt.

Hochbegabung: häufig anders als gedacht

Hochbegabte Kinder ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit guten oder gar sehr guten Noten. Häufig ecken hochbegabte Kinder viel mehr an oder stechen heraus und das sorgt nicht selten für Ärger. So weigern sich viele Kinder schlichtweg in der Kindertagesstätte zu malen. Der Grund: Ihr hoher Perfektionismus hält sie davon ab.

Die Fünfjährige sieht zum Beispiel den Baum mit den Augen eines Siebenjährigen – weiß aber gleichzeitig, dass sie (noch) nicht die zeichnerischen Fähigkeiten hat,  den Baum so auf das Blatt zu bringen. Die Folge: Dann lässt sie es lieber ganz bleiben.

ADHS oder hochbegabt?

Wenn Kinder also anecken oder sich schwer tun am Kindergarten- oder Schulablauf teilzuhaben, wie das von ihnen erwartet wird, kann dahinter auch eine Hochbegabung stecken.

8 Merkmale für Hochbegabung

Daniela beschreibt im Podcast-Interview ausführlich Merkmale, die auf eine Hochbegabung hinweisen können – diese Merkmale müssen nicht alle gleichzeitig auftreten. Und: Sie ersetzen nicht den IQ-Test, der zum Beispiel von einem Psychologen durchgeführt wird.

  1. gute Merkfähigkeit
  2. lernt selbständig
  3. frühe Zuwendung zu Wissen wie z.B. Zahlen
  4. logische und analytisches Denken
  5. empathiefähig
  6. früher Spracherwerb (schnell flüssiges Sprechen, extreme Ausdrucksfähigkeit etc.)
  7. Perfektionismus
  8. großes Autonomiebestreben

So erreichst du Daniela

Du findest Daniela und ihre Angebot im Netz auf ihrer Webseite
danielaheiser.de – unter anderem mit Blog und Online-Kursen. Oder du folgst Daniela auf Ihrer Facebook-Seite „Konezpte für Begabte“.

Webinar zur Hochbegabung

Daniela bietet ein Webinar für Eltern, Erzieher und Lehrer an. Darin geht es darum, welche Auffälligkeiten, Merkmale und Besonderheiten hochbegabte oder unterforderte Kinder mit sich bringen. Du kannst dich zum Webinar hier anmelden.

 

Eine Übung im Zuhören – für uns Eltern

#Eltern-Gedöns Episode #028

Übung im Zuhörern für Eltern – eltern-Gedöns-Podcast mit Christopher End

Wenn wir einfach nur zuhören, ohne zu kommentieren, ohne zu antworten, ohne in die Wertung zu gehen, dann verändert das etwas. In dieser kleinen einfachen Übung kannst du etwas über dich und dein Kind herausfinden. Wie du Zuhören neu erfahren kannst, was Zuhören für dich bedeutet und was es mit deinem Kind macht.

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Einfach zuzuhören, Zeuge sein dessen, was dein Kind sagt, einfach dazusein für dein Kind – dazu lade ich dich in dieser Übung ein. Wenn du zuhörst, dann hat das eine Wirkung auf dein Kind (und jeden anderen Menschen): Es fühlt sich gehört und gesehen – und es fühlt sich so angenommen.

Zuhör-Übung: Und so geht’s

Nimm diese Übung als Einladung, als spielerischen Versuch etwas über dich und dein Kind herauszufinden. Dazu gehst du wie folgt vor:

  1. Nimm dir Zeit: Oft passt der Wunsch des Kindes sich mitzuteilen und die Bereitschaft der Eltern zuzuhören zeitlich nicht übereinander. Deswegen: Plane diese Woche Zeit ein, deinem Kind zuzuhören. Hilfreich ist dir zu überlegen, wann dein Kind gerne erzählt. Unseres kommt liebend gerne eine Stunde nach dem Schlafengehen, wenn wir gerade irgendetwas nicht-kind-gerechtes wie Game of Thrones gucken 😉
  2.  Höre mit dem Herzen zu: Es hilft wirklich dir bildlich vorzustellen, dass du mit deinem Herzen zuhörst.
  3. Verzichte auf Kommentare – sowohl laute als auch leise. Leider neigt unser Verstand dazu alles und jedes zu kommentieren. Lass die Kommentare innerlich an dir vorbeiziehen …
  4. Nimm auf: Höre einfach, was gesagt wird. Es braucht nicht mehr.
  5. Beobachte dich: Was macht es mit dir, wenn ein Impuls aufsteigt etwas zu kommentieren, eine Frage zu beantworten, zu trösten oder sonstige etwas zu machen? Wieso tust du das und welche Funktion hat das für dich?
  6. Wenn Fragen kommen: Falls dich dein Kind etwas fragt, dann prüf das. Nimm dir einen Moment Zeit: Braucht diese Frage eine Antwort? Oder könnte das Kind sie selbst finden? Sollt dich dein Kind fragen, ob du überhaupt zuhörst, dann  sag ihm die Wahrheit, dass du gerade übst noch besser zuzuhören.

Und: Wie war es?

Jetzt bin ich gespannt, wie die Übung für dich war? Schreib mir doch an info@christohper-end.de oder gleich hier in die Kommentare. Ich höre dir gerne zu.

 

Luke (12): Zwischen Schule, Handy und Eltern

#Eltern-Gedöns Episode #027

Eltern-Gedöns-Podcast mit Christopher End

Wie lernt es sich gut, was unterstützt Kinder, wie ist das mit Internet, Handy, Games und Schule und worauf kommt es beim Elternsein wirklich an? Antworten gibt diesmal ein echter Experte fürs Elternsein und Kindsein: Der 12-Jährige Luke im Podcast-Interview – der übrigens mein Sohn ist :-).

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Ein 12-Jähriger über Kindsein heute

Luke ist 12, geht in die 7. Klasse und liebt Basketball, Rudern, Pfadfinder, Gitarre und Theaterspielen. Dazu kommt noch lesen und Handy spielen, Freunde treffen und vieles mehr. Bleibt da noch Platz für Schule und Lernen? Das und mehr verrät er im Interview. Da sagt er auch, was Kinder sich von ihren Eltern wünschen und vor welchen Herausforderungen sie stehen.

Was brauchen Kinder zum Lernen?

Eigentlich ist es einfach: Kinder brauchen zum Lernen Freude und Spaß, meint Luke. Zum einen muss die Lehrerin oder der Lehrer Spaß haben und Spaß machen. Zum anderen muss das Kind Spaß haben, sich also für das Fach interessieren. Wenn das gegeben ist, dann fällt Lernen leicht, so der 12-Jährige.

Handy, Fernsehen und Playstation – wie viel Zeit ist gut?

Mediennutzung ist ein klassischer Streitpunkt in Familien. Dass das Smartphone Telefon, Fernsehen und Daddle-Konsole in einem vereint, macht es nicht einfacher. Zumindest bei uns zuhause ist das eine echte Herausforderung. Ich sehe schlicht nicht, wann und wie lange unser Kind mit Medien beschäftigt ist.

Und: wie viel ist genug? Luke hat da seine eigene Vorstellungen und Lösungsansätze.

Mit Luke in Verbindung treten? Nein.

Normalerweise lege ich an dieser Stelle groß und breit dar, wie du dich mit meinem Interviewgast verbinden kannst. Diesmal nicht. Denn Luke ist erst 12 – und ja, mein Sohn. 😉 Wenn du tatsächlich ihm schreiben willst, dann kannst du das an dieser Stelle ausnahmsweise einmal über mich tun – du erreichst mich unter info@christopher-end.de.

 

 

 

Kinder in die Stille führen

#Eltern-Gedöns Episode #026

Achtsamkeit: Kinder in die Stille führen – Eltern-Gedöns-Podcast mit Christopher End

Kinder in die Stille zu führen, braucht ein paar einfache Zutaten. Dabei muss es nicht immer eine Meditation sein, um Achtsamkeit mit deinem Kind zu üben. In dieser Folge verrate ich dir an ein paar kurzen Beispielen, wie du mit deiner Stimme und Sprache dein Kind in ruhigere Gewässer bringen kannst.

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3 Voraussetzungen um Achtsamkeit zu üben

Um dein Kind in Stille zu führen, bringe vor allem drei Dinge mit:

  1. Zeit
  2. keine Erwartungen haben, sondern präsent sein
  3. Einstimmen

Hilfreich ist natürlich auch, wenn du dich selbst schon ein wenig auf den Weg der Achtsamkeit begeben hast und erste Erfahrungen mit Meditation gemacht hat.

Es muss allerdings nicht immer gleich eine komplette Meditation sein, um deinem Kind beizubringen sich zu beruhigen. Häufig reicht es einzelne Elemente zu verwenden wie beispielsweise sehr langsam und mit einer ruhigen Stimme zu reden.

Ruhig werden am Abend

Gut Gelegenheiten dich mit deinem Kind zu verbinden und es zu beruhigen ist abends beim Schlafengehen. Dazu kann ich dir die Methode „Der Zauberkäfer“ aus dem gleichnamigen Buch von Martin Sutoris ans Herz legen – hier gibt es die Podcast-Folge mit Martin Sutoris.

Jetzt noch ein kleiner Hinweis für Kurzentschlossene aus dem Raum Köln:

Seminar-Tipp: Der kleine Samurai findet seine Mitte

Am Nachmittag des 3. Oktober findet von 14 bis 17 Uhr ein Meditations-Seminar für Eltern mit ihren Kindern statt: Unter dem Titel „Der kleine Samurai findet seine Mitte“ vermittelt Anando Würzburger Meditationen für Groß und Klein, achtsame Berührung und Techniken zur Selbstregulation. Hier gibt es alle Infos zum Seminar Meditation mit Kindern.

 

 

Audio-Reihe Achtsames Elternsein

 

 


Und für kurzentschlossene Väter 😉

Köln: Der Kreis der Väter 2018-2019

Der Kreis der Väter ist ein Selbsterfahrungsprozess über 6 Monate. 1 feste Gruppe von Vätern. 6 Abendseminare in Köln.

Weitere Infos und die Anmeldung.

Der Kreis der Väter in Köln