Ruhiger werden im Familienalltag: Bewegte Meditationen
#Eltern-Gedöns Episode #022
Still sitzen ist alles andere als einfach – vielen Eltern fehlt dazu schlicht die Muße und Ruhe. Doch wie dann aussteigen aus dem Gedankenkarussell oder was tun bei Stress? Bewegte Meditationen bieten einen leichten Einstieg in die Welt der Meditationen. Was dafür spricht und wie sie wirken, in dieser 5-Min-Solo-Nummer.
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Der Vorteil bewegter Meditationen
Wer schon den ganzen Tag sitzend verbracht hat, dem fällt es unter Umständen schwierig mit einer klassischen Sitzmeditation zu beginnen. Bewegte Meditationen wirken wie eine Musterunterbrechung – da sie über den Körper gehen.
Körper und Geist sind eins: Den Zusammenhang kennen wir von psychosomatischen Störungen oder Krankheiten. Umgekehrt funktioniert das jedoch auch: Über den Körper bewegen oder beruhigen wir den Geist.
Viele kennen die Wirkung vom Sport. Wenn ich laufe, dann komme ich schnell in einen anderen Zustand.
Unterschiedliche Meditationsformen
QiGong, Tai Chi oder Yoga – es gibt die unterschiedlichsten bewegten Meditationen. Eine Gehmediation lege ich auch mal für ein paar Minuten ein. Ein Innehalten, wenn ich spüre, dass ich gerade hektisch zu einem Termin hetze. Andere Formen sind auf eine halbe oder ganze Stunde angelegt.
Die Dynamische Meditation dauert zum Beispiel eine ganze Stunde. Musik führt mich durch fünf Phasen. Die ersten drei Phasen sind dabei sehr fordernd und aktivierend: Atmen, Ausdruck und Springen. Danach bin ich verschwitzt und k.o. So kann ich in die Stille fallen. Diese Meditation halte ich für sehr tiefgreifend – ich empfehle aber sie erstmal angeleitet in einer Gruppe auszuprobieren.
Ebenfalls eine Stunde dauert die Kundalini Meditation. Sie ist eine klassische Abendmeditation und eignet sich, um den Tag zu beschließen. Sie besteht aus den vier Phasen: Schütteln und tanzen und zwei Ruhephasen, wobei die erste im Stehen oder Sitzen stattfindet, und die zweite im Liegen. In vielen Städten gibt es Angebote für diese Meditation. Die Kundalini kannst du meines Erachtens auch sehr gut alleine machen. Die CDs zu beiden Meditationen sind im Handel erhältlich.
Eine andere, eher sanfte Meditationsform ist die Latihan Meditation. In der Latihan gibst du dem Körper die Gelegenheit sich selbst zu bewegen. Das hört sich vielleicht erstmal seltsam an, kann aber eine wundervolle Erfahrung sein, wenn du einfach dem folgst, was der Körper dir vorgibt.
Eine Gehmeditation kannst du hingegen einfach selbst ausprobieren – und zwar jetzt: Nimm dir einfach ein paar Minuten Zeit und gehe ganz bewusst. Schritt für Schritt. Setze einen Fuß nach dem anderen auf. Spüre, wie der Fuß abrollt. Spüre den Boden unter deinen Füßen. Kannst du die einzelnen Knochen im Fuß spüren? Was passiert im Bein, im restlichen Körper? Was nimmst du sonst wahr? Vielleicht rasen deine Gedanken weiter, während deine Füße schleichen? Alles darf sein. Es geht nur darum zu beobachten.
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