Anne & Uli: 22 Monate – Leben und Abschied von Josef

#Eltern-Gedöns Episode #EG058

Was wenn ein Kind schwerst krank ist – was wenn es stirbt? Anne & Uli beginnen vier Jahr nach der Geburt von Josef und zwei Jahr nach seinem Tod das Leben mit ihm nachzuerzählen. Tag für Tag im Blog 22monate.de.

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Josef kommt schwer krank auf die Welt. Die Eltern, Anne und Uli, und die große Schwester Klara leben jetzt mit einem Kind, das laufend Betreuung braucht, rund um die Uhr. Sie entscheiden Josef zuhause zu pflegen.

Pflege: Wenn die Grenzen verschwinden

Doch dann springt eine Betreuungsmaschine an, die alle überrascht und irgendwann auch heraus- wenn nicht überfordert hat. Denn da die Eltern ihr Kind zuhause pflegen wollten, kamen nun all diese Unterstützerinnen und Unterstützer zu ihnen nachhause.

Man kann nicht nach Hause gehen.
– Uli

Krankenschwestern und Therapeutinnen, Familienbegleiter und Ärztinnen – das Zuhause von Anne und Uli und der Tochter Klara wird zur Pflegestation. So liebevoll viele der Menschen sind, so wichtig diese Unterstützung ist, für die Familie bleibt kaum noch ein Rückzugsort. Denn so sagt Uli: „Man kann von zuhause nicht nach hause gehen.“

Lieb gemeint: Wenn Hilfe übergriffig wird

In alldem erfährt die Familie viel Unterstützung: Familie und Freunde, die für sie da sind. Doch sie erleben auch, wenn ihre Grenzen überschritten werden – wohlgemeinte Ratschläge, ungefragte Hilfe bis hin zu Menschen, die den Kontakt meiden.

Besonders treibt die Eltern aber die Erfahrung um, das ihnen von außen ein Bild zugeschrieben wird. Ein Bild, das ihnen – und Josef – nicht gerecht wird. Anne und Uli erzählen jetzt ihre eigene Geschichte. Tag für Tag. 22 Monate lang.

In all dem Organisieren und Pflegen, zwischen Krankheit und Tod lebt diese Familie ihr Leben. Lacht und liebt. Die Liebe spüre ich, wenn Anne aus ihrem Blog, aus ihrem Leben mit Josef vorliest. Dieses Lachen habe ich oft gehört im Gespräch mit den beiden. Im Podcast erzählen sie auch von diesen skurrilen Momenten wie dem „übelsten Spaß im Kinderhospiz“.

Mehr von Anne & Uli

Täglich schreibt Anne auf 22monate.de, Uli macht die Bilder. Du kannst ihnen auf Twitter, Facebook und Instagram folgen. Fragen beantworten beide auch gerne per E-Mail unter post@22monate.de. Überhaupt sind sie sehr offen für den Austausch – wenn du ein Anliegen hast oder eine Idee, sprich sie bitte einfach an.

Was du in dieser Episode noch erfährst

  • Was Anne und Uli geholfen hat
  • Was sich Anne und Uli von anderen Menschen gewünscht haben
  • Wie die 6-jährige Klara mit dem schwerkranken Bruder umging

Der Kreis der Väter

Wir, Christoph und Christopher, sehen unser Vatersein als Weg an. Ein Weg, der sich entwickelt und auf dem wir laufend lernen. Wir lassen uns dabei von Liebe, Achtsamkeit und Mitgefühl leiten. Wir erleben, wie so Bindung und Nähe zu unseren Kinder entsteht. Und wir sehen, wie das unsere Beziehung und Partnerschaft nährt.

In dieser Gesellschaft fehlt oft der Platz für einen solchen Austausch – so wie es in den alten Kulturen noch gab. Wir wollen so einen Ort für euch kreieren.

Alle Infos zum Kreis der Väter und zur Online-Anmeldung. 

 


3 Kommentare
  1. Livia
    Livia sagte:

    Ich habe den Blog über Josef ganz gelesen. Bewundernswert wie die Eltern als Team agiert haben.Viele Paare zerbrechen an Ähnlichem.Was mir gänzlich fehlt ist , wie die Eltern mit dem Thema Schuldgefühle oder Selbstzweifel umgingen. Selbst ein einfacher Hinweis dass dies nicht i.d. Öffentlichkeit gehört hätte das Bild abgerundet.So wirken die Eltern wie Übermenschen u. Andere fühlen sich ev. Schlechter weil sie sich in Selbstvorwürfen oder Schuldzuweisungen (eigene oder fremde) verfangen.

    Antworten
    • Christopher End
      Christopher End sagte:

      Hi Livia,
      danke für deinen Kommentar.

      Wenn du sagst, dass du den ganzen Blog über Josef gelesen hast, meinst du dann diesen Blogpost von mir hier oder den Blog von Anne & Uli über ihren Sohn Josef (https://www.22monate.de)?

      Mein Blogpost ist ja tatsächlich nur die Shownotes zu der Podcast-Folge – hast du die gehört? Denn darin zeigen sich Anne und Uli alles andere als Übermensch, sondern wie ich finde ziemlich menschlich (wie auch in ihrem wunderbaren und so bewegenden eigenen Blog 22 Monate)

      Es ist weder meine Absicht noch – da bin ich ziemlich sicher – Annes oder Ulis Absicht bei irgendjemand Selbstvorwürfen oder Schuldzuweisungen auszulösen.

      Jede*r von uns geht seinen eigenen Weg, das anzunehmen ist nicht immer leicht, ich weiß das zu gut selbst. Dennoch ist das meine Intention: Dass wir mehr zur Selbstliebe kommen, uns selbst mehr anzunehmen und anzuerkennen – mit all unseren Seiten.

      Alles Liebe

      Chris

      Antworten

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