Abenteuer Traumberuf: Von treuen Wegbegleitern und magischen Kräften Bild. Held steht alleine im Wald

Abenteuer Traumberuf: Kennen Sie Ihre „magischen“ Kräfte?

Sie wissen, was Sie wollen – klasse! Das Ziel, ihr Traumberuf, steht. Doch, wie kommen Sie da hin? Denn das Ziel zu kennen, heißt – leider – noch lange nicht, es auch erreicht zu haben. Und sich das Ziel nur wie ein Mantra jeden Morgen vorzusagen, bringt nichts. Ganz im Gegenteil scheinen positive Affirmationen alleine es sogar schwieriger zu machen, das Ziel zu erreichen. (1) Es hilft alles nichts: Sie müssen den ersten Schritt tun. So beginnt jede Reise, die Heldenreise wie der Weg zum neuen Beruf.

Doch bevor Sie sich auf Ihre Reise begeben, ist es sinnvoll Ihren Rucksack gut zu packen. Auch wenn andere schon Hals über Kopf aufbrechen, wie der Hobbit Bilbo Beutlin, der eines Tages ohne Frühstück und Taschentuch aus seiner behaglichen Höhle geradewegs in das Abenteuer seines Lebens rennt. Dabei ist Bilbos Reise, oder ganz allgemein gesagt die Heldenreise, eine gute Blaupause für unsere eigenen Reisen durchs Leben.

Der Weg ins Abenteuer

Was brauchen Sie für Ihren Weg? Wie bei jeder Wanderung helfen auch auf dem Weg zum Traumjob eine Karte, Motivation und Durchhaltevermögen. Die Karte ist dabei der Weg, den Sie sich überlegt haben, um Ihr Ziel zu erreichen.

Und wie bei jeder Wanderung durch unbekanntes Gebiet, ist es sinnvoll, sich einen Führer zu nehmen oder wenigstens mit jemand gesprochen zu haben, der den Weg kennt oder sogar schon mal selbst gegangen ist. Sie wollen von Krankenpfleger auf Journalist umsatteln? Dann sprechen Sie mit Menschen, die diesen Beruf bereits ausüben – und im Idealfall darin richtig gut sind. So fertigen Sie sich Stück für Stück Ihre eigene Karte zu Ihrem Traumberuf.

Darum reicht der Plan nicht – was Sie wirklich brauchen!

Also Karte einstecken und los? Leider reicht das oft nicht. Denn eine Karte ist nur eine Idee, nur ein Abbild der Wirklichkeit. Der Weg selbst ist – wie im Abenteuer – voller überraschender Wendungen und im schlimmsten Fall unbekannter Gefahren. Ja, eine Reise ist auch immer ein Wagnis!

Zum Glück warten aber nicht nur Schrecken und Gefahren auf Sie. Hinter mancher Kehrwendung Ihres Weges zeigt sich plötzlich ein freundliches Rasthaus oder eine sichere Burg. Und dort wie auf der ganzen Reise begegnen Ihnen Menschen, die Sie aufnehmen, trösten, unterstützten – und hin und wieder sogar begleiten.

Ob Zauberer oder Kumpel: Der Wert von Begleitern

Diese guten Seelen, Weggefährten, Mentoren und Begleiter sind von besonderer Bedeutung. Sie sprechen uns Mut zu, verraten uns Abkürzungen, warnen uns vor Gefahren oder stehen uns im entscheidenden Augenblick der Gefahr zur Seite. Aber: Es muss nicht unbedingt der mächtige Magier sein!

Bild: Zwerg und Zauberer im Wald Text: Wer ist Ihr Zauberer? Von Wegbegleitern und verborgenen Kräften

Jeder kann zum Weggefährten werden, selbst wenn die Person auf dem ersten Blick völlig unscheinbar wirkt. Ihre wahre Stärke zeigt sich nämlich oft erst in höchster Not. So ist es nicht der mächtige Zauberer Gandalf, der Frodo in seiner dunkelsten Stunde beisteht, sondern Sam Gamdschie, der unscheinbare, aber treue Freund Frodos.

Auf der Schwelle zu Mordor ist Frodo am Ende seiner Kräfte, den Pass Cirith Ungol kann er aus eigener Kraft nicht mehr überqueren. Sam trägt ihn über den Pass. Wer ist Ihr Sam, der immer zu Ihnen steht und Sie notfalls durch die dunkelste Nacht trägt?

Die Magie: Wo Sie das Zauberschwert finden

Wer einen Weggefährten hat, kann sich glücklich schätzen. Aber selbst solche Begleiter teilen meist nur ein Stück weit unseren Weg. Dann verlassen sie uns und gehen ihre eigenen Wege. Haben Sie sich je gefragt, warum im Hobbit Gandalf die Schar verlässt, gerade als diese den gefährlichen Düsterwald durchqueren müssen? Die Antwort: Es ist nicht sein Abenteuer!

Wir müssen deshalb darauf vorbereitet sein, dass uns diese treuen Weggefährten auch wieder verlassen. Zum Glück gibt es neben den wichtigen Begleiterinnen und Begleitern noch eine weitere Unterstützung, auf die Helden auf ihrer Reise zurückgreifen können: In den Geschichten sind es magische Artefakte, wundersame Waffen oder mächtige Zaubersprüche!

Die Macht der verborgenen Kräfte

Oft sind sich die Helden ihrer magischen Fähigkeiten nicht bewusst. Als der junge Luke Skywalker von Tatooine aufbricht, ahnt er nicht, dass die Macht der Jedi in ihm schlummert. Und als Biblo Beutlin seine Heimat Beutelsend verlässt, hätte er nie im Traum daran gedacht, dass ihm einmal seine Rätselfertigkeit das Leben retten wird.

 

Es ist wichtig, dass wir unsere Fähigkeiten kennen – nicht erst für das Ziel, das in unserem Fall unser eine neue Stelle oder ein neuer Beruf ist, sondern auch und besonders für den Weg dorthin. Denn selbst wenn das Ziel der Friede in der Galaxie, der Heilige Gral oder halt der Traumberuf ist, der Weg dahin kann lang, mühselig und gar gefährlich sein. Gut wenn wir in solchen dunklen Momenten auf unsere Kräfte zurückgreifen können.

Was sind Ihre magischen Kräfte und Wegbegleiter?

Uns allen stehen Magie, Superkräfte und treue Wegbegleiter zur Seite. Sie glauben mir nicht? Meist sind wir uns, wie die Helden, dieser Kräfte und Begleiter nicht richtig bewusst. Dabei stehen die magischen Kräfte aus Märchen und Film für nichts anderes als unsere eigenen Fähigkeiten. Und sie haben tatsächlich etwas Magisches: Sie haben uns in unserem bisherigen Leben bereits aus bodenlosen Löchern gerettet, in die wir gestürzt sind und sie werden uns in Zukunft helfen Abgründe zu überwinden, die unüberwindbar scheinen.

Die treuen Wegbegleiter aus den Geschichten sind in unserer Wirklichkeit die Menschen, die uns in unseren dunkelsten Stunden beigestanden haben. Mögen sie nun im Buch ein Zauberer oder im Film ein Jedi-Meister sein, auf Ihrem Weg ist es vielleicht der beste Freund, die Partnerin, die eigenen Eltern, eine Pastorin – oder ein Coach, der Ihnen beisteht.

Darum ist es hilfreich, seine Fähigkeiten und Unterstützer zu kennen

Es ist hilfreich, die eigenen magischen Kräfte (Fähigkeiten) und Wegbegleiter (Unterstützer) zu kennen: So wissen Sie, auf was und wen Sie sich verlassen können. Oft vergessen wir, was unsere wahren Stärken sind. Das liegt auch daran, dass unsere Gesellschaft immer noch in weiten Teilen defizitorientiert ist. Es beginnt schon in der Schule, wo in vielen Fällen nur die Rechtschreibefehler angekreuzt werden und nicht die Worte, die wir richtig geschrieben haben. So lernen wir mehr auf Fehler und Schwächen zu achten als auf Stärken. Dabei sind es unsere eigenen besonderen Fähigkeiten, die wir für die abenteuerliche Reise unseres Lebens benötigen.

Denn diese Stärken zeigen uns deutlich an, welcher Weg uns liegt und welcher eher nicht. Zum Ziel führen meist mehrere Wege. Ich bin überzeugt, dass Sie den Weg wählen sollten, der zu Ihnen passt. Außerdem bestärkt uns allein die Erkenntnis, dass wir auf so viele Fähigkeiten und gute Menschen setzen können. Oder um es mit den Worten von Dietrich Bonhoeffer zu sprechen: Wir fühlen uns dann von guten Mächten wunderbar geborgen.

Wie Sie Ihre Kräfte und Wegbegleiter kennen lernen

Im nächsten Blogpost zeige ich Ihnen anhand einer Übung, wie Sie Ihre eigenen „magischen Kräfte“ und Wegbegleiter finden, die Sie auf Ihrem Abenteuer begleiten.

 

Quellennachweise

(1) Die Psychologin Prof. Dr. Gabriele Oettingen sagt: „Ausschließlich positives Denken über die Zukunft führt jedoch – entgegen typischer Annahmen – zu schlechterer Leistung und weniger Erfolg.“ (Fettung von mir) http://www.woopmylife.org/?_locale=de

 

Meine Frage an Sie: Wie war es für Sie?

Wie hat Ihnen der Text gefallen? Schreiben Sie mir doch bitte in den Kommentaren, was Ihnen gefallen hat und was ich weiter ausführen sollte.

 

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