Abenteuer Traumberuf: Gefahren auf der Heldenreise bestehen

Was ist der spannendste Teil einer Geschichte? Es ist die Auseinandersetzung mit dem Bösen, der Kampf des Helden, seine schwierigste Prüfung. Und was sind die Momente in unserem alltäglichen Leben, vor denen wir uns am meisten fürchten und denen wir aus dem Weg gehen? Sie ahnen es: Auch das sind Prüfungen und Auseinandersetzungen. Das Gute: Es gibt eine Möglichkeit mit Prüfungen heldenhaft umzugehen.

Der Widersacher im Alltag kann die schwierige Kundin sein, der cholerische Chef, die aufbrausende Kollegin oder der besserwisserische Partner. Manchmal sind es nicht konkrete Personen, sondern vielmehr Situationen, die uns einschüchtern oder sogar verängstigen: Sei es nun der Vortrag vor vielen Menschen, Autofahren, Arbeitslosigkeit oder sogar der Umgang mit Krankheit und Tod.

Was Prüfungen bedeuten

Dabei spielen alle diese Situationen die gleiche Rolle wie in den Geschichten: Es sind Prüfungen. Im Rückblick fällt uns das oft viel einfacher zu sehen: „Das war eine entscheidende Wendung in meinem Leben, als ich den schrecklichen Job hinter mit gelassen habe“, sagen wir dann. „Das war gut, als ich ihm endlich mal meine Meinung gesagt habe.“ Nur wenn wir selbst gerade im tiefsten Tal sitzen, in der dunklesten Höhle umherirren oder uns unseren schlimmsten Feinden stellen müssen, wünschen wir uns weit weg. Dann fühlt es sich alles andere als bedeutungsschwanger oder gar heldenhaft an.

Stationen der Heldenreise: In tiefsten Tiefen. Bild: Held in der Dunkelheit

Abstand gewinnen

Manchmal reicht der Blick aufs große Ganze, um der Prüfung etwas von ihrer Schwere zu nehmen: „Ah, das ist ein schwerer Teil meines Weges“ oder „Das ist eine Prüfung.“ Die Heldenreise ist ein hilfreiches Instrument, um ein Problem in eine Herausforderung umzudeuten.

Das Geschenk der Prüfung

Eine Prüfung versperrt uns nicht nur einfach den Weg zum Schatz. Nein, es geht viel weiter: Unsere Absicht und Standfestigkeit kommen auf den Prüfstand. Wollen wir die Veränderung wirklich? Oft sind die Widerstände viel kleiner, als wir denken. Und wenn wir den Widerstand überwunden haben, geht es geradezu mühelos weiter. Dann öffnet sich wie von Zauberhand ein Tor – um in der Sprache der Märchen zu bleiben.

Prüfung durch einen Schwellenhüter

In Geschichten wacht an bedeutenden Übergängen oft ein Torwächter, auch Schwellenhüter genannt. Diese Figur schützt den Übergang und bewacht den Eingang zur verborgenen oder verbotenen Welt. In eine solche unbekannte Welt wollen auch wir, wenn wir zum Beispiel unsere Stelle wechseln oder vielleicht den ganzen Beruf.

Figuren der Heldenreise: Der Hüter der Schwelle. Bild: Der Held steht vor einer riesenhaften Ratte.

Wie der Held den Schwellenhüter überwindet

Der Held kann vor dem Schwellenhüter fliehen, ihn umgehen, ihn überlisten oder ihn bekämpfen. Die edelste Art ist dabei, den Torwächter so zu überwinden, dass aus ihm ein Verbündeter wird. Hier liegt ein echtes Geheimnis. Die Frage ist: Was können wir aus Widerständen, seien es nun reale Personen oder innere Widerstände, lernen?

Wie ich meine Schwäche in eine Stärke verwandelte

Früher hat es mich mitunter sehr mitgenommen, wenn andere aggressiv oder laut wurden. Sei es nun in Beziehungen oder im Beruf. Solche „Angriffe“ haben mich regelmäßig überrumpelt. Ich bin da sehr empfindlich. Es hat eine Weile gedauert, bis ich erkannt habe, dass empfindlich auch etwas mit empfindsam zu tun hat. Oder anders ausgedrückt: Ich bin feinfühlig, empathisch. Diese Feinfühligkeit ist andererseits eine große Stärke. Für meinen Beruf als Coach ist sie sogar meines Erachtens eine Grundvoraussetzung: Ich spüre, was den anderen bewegt.

Was wenn wir versagen?

Selbst wenn wir scheitern, wenn wir die Prüfung nicht bestehen, können wir viel gewinnen – nämlich Informationen! Eine Prüfung ist meist nur in diesem Moment gescheitert und nicht grundsätzlich für alle Zeiten. Es ist eine wichtige Erfahrung, davon bin ich überzeugt. Auch wenn sich das natürlich wie blanker Hohn für jemanden anhört, der gerade scheitert. Wie zum Beispiel einen Lehramtsstudenten, der im Moment an seinem Staatsexamen verzweifelt.

Was ist der Gewinn des Scheiterns?

Wie könnte diese Information aussehen, die wir aus dem Scheitern gewinnen? Es könnte sein, dass wir noch nicht alles beisammen haben, was wir benötigen, um diese Prüfung zu bestehen. So wie der Held nur mit der richtigen Waffe das Monster besiegen kann oder mit dem richtigen Zauberwort die Höhle öffnen kann. Im Falle des gescheiterten Staatsexamens könnte es sein, dass dem Prüfling entweder inhaltliches Verständnis oder die Fähigkeit fehlt, mit Prüfungsstress umzugehen. Eine wichtige Information: Denn Lehrer ist ein stressiger Beruf und es wichtig, mit Stress umgehen zu können.

Burnout: Nichts geht mehr!

Aber was ist, wenn alles zusammenbricht? Wenn Körper und Geist anscheinend den Dienst versagen? Wenn ich zum Beispiel mit Burnout zusammenbreche? Auch da hat eine Umdeutung angefangen. Längst sprechen Psychologen wie Gunther Schmidt davon, dass Burnout eine Kompetenz von Körper und Geist ist. Es ist eine – zugegebene sehr deutliche – Rückmeldung, dass irgendetwas nicht mehr tragbar ist. Es ist eine bedeutende Information.

Der Weg aus dem tiefen Tal

Geschichten bieten eine beruhigende und hoffnungsvolle Botschaft für alle Scheiternden und alle, die im tiefen Tal umherirren. Zum einen sagen sie: Ihr seid nicht allein, diesen Weg sind vor euch schon viele gegangen. Zum anderen verkünden sie die Hoffnung: Es geht auch wieder aufwärts.

 

Abenteuer und Schwellenhüter? Was hat das mit dem Beruf zu tun?

Zugegeben: Ich mag Fantasy – und falls Sie Interesse haben, kann ich Ihnen eine ganze Reihe an Büchern, Comics, Filmen und Hörspielen empfehlen – doch das ist nicht der (einzige) Grund, weshalb ich mich mit Abenteuern und Schwellenhütern beschäftige. Die Heldenreise, auf die ich mich beziehe, ist ein universale Blaupause für unser Leben. Sie beschreibt, wie der Held und damit auch wir, durchs Leben schreiten und Herausforderungen meistern. Mehr dazu im Blogpost Heldenreise.

Meine Frage an Sie: Wie war es für Sie?

Wie ist es Ihnen mit dieser Übung ergangen? Schreiben Sie mir doch bitte in den Kommentaren, ob sie Ihnen gefallen hat, was hilfreich war und was nicht.

Im nächsten Blogpost gibt es wieder eine Übung. Dann geht es darum, Widerstände umzudeuten und so langfristig in Stärken zu verwandeln.

Abenteuer Traumberuf: Kennen Sie Ihre „magischen“ Kräfte?

Sie wissen, was Sie wollen – klasse! Das Ziel, ihr Traumberuf, steht. Doch, wie kommen Sie da hin? Denn das Ziel zu kennen, heißt – leider – noch lange nicht, es auch erreicht zu haben. Und sich das Ziel nur wie ein Mantra jeden Morgen vorzusagen, bringt nichts. Ganz im Gegenteil scheinen positive Affirmationen alleine es sogar schwieriger zu machen, das Ziel zu erreichen. (1) Es hilft alles nichts: Sie müssen den ersten Schritt tun. So beginnt jede Reise, die Heldenreise wie der Weg zum neuen Beruf.

Doch bevor Sie sich auf Ihre Reise begeben, ist es sinnvoll Ihren Rucksack gut zu packen. Auch wenn andere schon Hals über Kopf aufbrechen, wie der Hobbit Bilbo Beutlin, der eines Tages ohne Frühstück und Taschentuch aus seiner behaglichen Höhle geradewegs in das Abenteuer seines Lebens rennt. Dabei ist Bilbos Reise, oder ganz allgemein gesagt die Heldenreise, eine gute Blaupause für unsere eigenen Reisen durchs Leben.

Der Weg ins Abenteuer

Was brauchen Sie für Ihren Weg? Wie bei jeder Wanderung helfen auch auf dem Weg zum Traumjob eine Karte, Motivation und Durchhaltevermögen. Die Karte ist dabei der Weg, den Sie sich überlegt haben, um Ihr Ziel zu erreichen.

Und wie bei jeder Wanderung durch unbekanntes Gebiet, ist es sinnvoll, sich einen Führer zu nehmen oder wenigstens mit jemand gesprochen zu haben, der den Weg kennt oder sogar schon mal selbst gegangen ist. Sie wollen von Krankenpfleger auf Journalist umsatteln? Dann sprechen Sie mit Menschen, die diesen Beruf bereits ausüben – und im Idealfall darin richtig gut sind. So fertigen Sie sich Stück für Stück Ihre eigene Karte zu Ihrem Traumberuf.

Darum reicht der Plan nicht – was Sie wirklich brauchen!

Also Karte einstecken und los? Leider reicht das oft nicht. Denn eine Karte ist nur eine Idee, nur ein Abbild der Wirklichkeit. Der Weg selbst ist – wie im Abenteuer – voller überraschender Wendungen und im schlimmsten Fall unbekannter Gefahren. Ja, eine Reise ist auch immer ein Wagnis!

Zum Glück warten aber nicht nur Schrecken und Gefahren auf Sie. Hinter mancher Kehrwendung Ihres Weges zeigt sich plötzlich ein freundliches Rasthaus oder eine sichere Burg. Und dort wie auf der ganzen Reise begegnen Ihnen Menschen, die Sie aufnehmen, trösten, unterstützten – und hin und wieder sogar begleiten.

Ob Zauberer oder Kumpel: Der Wert von Begleitern

Diese guten Seelen, Weggefährten, Mentoren und Begleiter sind von besonderer Bedeutung. Sie sprechen uns Mut zu, verraten uns Abkürzungen, warnen uns vor Gefahren oder stehen uns im entscheidenden Augenblick der Gefahr zur Seite. Aber: Es muss nicht unbedingt der mächtige Magier sein!

Bild: Zwerg und Zauberer im Wald Text: Wer ist Ihr Zauberer? Von Wegbegleitern und verborgenen Kräften

Jeder kann zum Weggefährten werden, selbst wenn die Person auf dem ersten Blick völlig unscheinbar wirkt. Ihre wahre Stärke zeigt sich nämlich oft erst in höchster Not. So ist es nicht der mächtige Zauberer Gandalf, der Frodo in seiner dunkelsten Stunde beisteht, sondern Sam Gamdschie, der unscheinbare, aber treue Freund Frodos.

Auf der Schwelle zu Mordor ist Frodo am Ende seiner Kräfte, den Pass Cirith Ungol kann er aus eigener Kraft nicht mehr überqueren. Sam trägt ihn über den Pass. Wer ist Ihr Sam, der immer zu Ihnen steht und Sie notfalls durch die dunkelste Nacht trägt?

Die Magie: Wo Sie das Zauberschwert finden

Wer einen Weggefährten hat, kann sich glücklich schätzen. Aber selbst solche Begleiter teilen meist nur ein Stück weit unseren Weg. Dann verlassen sie uns und gehen ihre eigenen Wege. Haben Sie sich je gefragt, warum im Hobbit Gandalf die Schar verlässt, gerade als diese den gefährlichen Düsterwald durchqueren müssen? Die Antwort: Es ist nicht sein Abenteuer!

Wir müssen deshalb darauf vorbereitet sein, dass uns diese treuen Weggefährten auch wieder verlassen. Zum Glück gibt es neben den wichtigen Begleiterinnen und Begleitern noch eine weitere Unterstützung, auf die Helden auf ihrer Reise zurückgreifen können: In den Geschichten sind es magische Artefakte, wundersame Waffen oder mächtige Zaubersprüche!

Die Macht der verborgenen Kräfte

Oft sind sich die Helden ihrer magischen Fähigkeiten nicht bewusst. Als der junge Luke Skywalker von Tatooine aufbricht, ahnt er nicht, dass die Macht der Jedi in ihm schlummert. Und als Biblo Beutlin seine Heimat Beutelsend verlässt, hätte er nie im Traum daran gedacht, dass ihm einmal seine Rätselfertigkeit das Leben retten wird.

 

Es ist wichtig, dass wir unsere Fähigkeiten kennen – nicht erst für das Ziel, das in unserem Fall unser eine neue Stelle oder ein neuer Beruf ist, sondern auch und besonders für den Weg dorthin. Denn selbst wenn das Ziel der Friede in der Galaxie, der Heilige Gral oder halt der Traumberuf ist, der Weg dahin kann lang, mühselig und gar gefährlich sein. Gut wenn wir in solchen dunklen Momenten auf unsere Kräfte zurückgreifen können.

Was sind Ihre magischen Kräfte und Wegbegleiter?

Uns allen stehen Magie, Superkräfte und treue Wegbegleiter zur Seite. Sie glauben mir nicht? Meist sind wir uns, wie die Helden, dieser Kräfte und Begleiter nicht richtig bewusst. Dabei stehen die magischen Kräfte aus Märchen und Film für nichts anderes als unsere eigenen Fähigkeiten. Und sie haben tatsächlich etwas Magisches: Sie haben uns in unserem bisherigen Leben bereits aus bodenlosen Löchern gerettet, in die wir gestürzt sind und sie werden uns in Zukunft helfen Abgründe zu überwinden, die unüberwindbar scheinen.

Die treuen Wegbegleiter aus den Geschichten sind in unserer Wirklichkeit die Menschen, die uns in unseren dunkelsten Stunden beigestanden haben. Mögen sie nun im Buch ein Zauberer oder im Film ein Jedi-Meister sein, auf Ihrem Weg ist es vielleicht der beste Freund, die Partnerin, die eigenen Eltern, eine Pastorin – oder ein Coach, der Ihnen beisteht.

Darum ist es hilfreich, seine Fähigkeiten und Unterstützer zu kennen

Es ist hilfreich, die eigenen magischen Kräfte (Fähigkeiten) und Wegbegleiter (Unterstützer) zu kennen: So wissen Sie, auf was und wen Sie sich verlassen können. Oft vergessen wir, was unsere wahren Stärken sind. Das liegt auch daran, dass unsere Gesellschaft immer noch in weiten Teilen defizitorientiert ist. Es beginnt schon in der Schule, wo in vielen Fällen nur die Rechtschreibefehler angekreuzt werden und nicht die Worte, die wir richtig geschrieben haben. So lernen wir mehr auf Fehler und Schwächen zu achten als auf Stärken. Dabei sind es unsere eigenen besonderen Fähigkeiten, die wir für die abenteuerliche Reise unseres Lebens benötigen.

Denn diese Stärken zeigen uns deutlich an, welcher Weg uns liegt und welcher eher nicht. Zum Ziel führen meist mehrere Wege. Ich bin überzeugt, dass Sie den Weg wählen sollten, der zu Ihnen passt. Außerdem bestärkt uns allein die Erkenntnis, dass wir auf so viele Fähigkeiten und gute Menschen setzen können. Oder um es mit den Worten von Dietrich Bonhoeffer zu sprechen: Wir fühlen uns dann von guten Mächten wunderbar geborgen.

Wie Sie Ihre Kräfte und Wegbegleiter kennen lernen

Im nächsten Blogpost zeige ich Ihnen anhand einer Übung, wie Sie Ihre eigenen „magischen Kräfte“ und Wegbegleiter finden, die Sie auf Ihrem Abenteuer begleiten.

 

Quellennachweise

(1) Die Psychologin Prof. Dr. Gabriele Oettingen sagt: „Ausschließlich positives Denken über die Zukunft führt jedoch – entgegen typischer Annahmen – zu schlechterer Leistung und weniger Erfolg.“ (Fettung von mir) http://www.woopmylife.org/?_locale=de

 

Meine Frage an Sie: Wie war es für Sie?

Wie hat Ihnen der Text gefallen? Schreiben Sie mir doch bitte in den Kommentaren, was Ihnen gefallen hat und was ich weiter ausführen sollte.

 

Übung „100 Ziele“: innere Stimme & Berufung finden

Ihnen ist klar: So geht es beruflich nicht weiter. Dann allerdings hört es auf. Sie haben keine Idee, keine Vision, was sie machen wollen. Noch nicht. Die Übung „100 Ziele“ trainiert Sie  zum einen, auf Ihre innere Stimme zu hören.  Zum anderen bildet sie eine gute Grundlage für Ihre langfristige Lebensziele – seien sie nun beruflich oder privater Natur.

Diese Übung ist ein erster Einstieg. Sie sensibilisiert uns für unsere Bedürfnisse, unsere Wünsche, unsere Träume, all das, was die innere Stimme uns erzählt. Sie brauchen für diese Übung lediglich etwas Zeit, ungefähr eine halbe Stunde, ein paar Blatt Papier und einen Stift.

Die Übung 100 Ziele – so geht’s

Die Aufgabe hört sich denkbar einfach an, hat es aber in sich: Sie schreiben 100 Dinge auf, die Sie in Ihrem Leben machen wollen. Also all das, woran Sie am Ende Ihres Lebens mit Freude zurückdenken wollen und dann zu sich sagen: Gut, dass ich das gemacht habe. Das kann der berühmte Baum sein, den sie pflanzen wollen – oder wollen Sie vielleicht lieber einen fällen? Es kann die eine große Reise um die Welt sein. Oder die noch größere Reise zu sich selbst. Das eigene Haus. Der eigene Garten. Die eigene Familie. Entscheidend ist nur: Es muss Ihr Wunsch sein!

Verstand: Du musst leider draußen bleiben

Wichtig ist, dass Sie sich hierbei wirklich frei machen von Logik und Verstand. Es geht nicht darum, zu bewerten. Es geht nicht darum, einzuschätzen, ob Sie Ihre 100 Wünsche erreichen können und wie. All das sind Fragen des logisch arbeitenden Verstandes. Die blockieren in dieser Übung den freien Fluss der Ideen. Es geht darum zu fabulieren, zu schwärmen und zu tagträumen. Sollte sich Ihr Verstand dennoch kritisch melden – das tut er manchmal sehr hartnäckig – dann danken Sie ihm freundlich für diesen Hinweis und wenden sich wieder Ihren Wünschen zu. Jetzt ist Zeit zum Träumen.

Ein Geständnis

Jetzt muss ich Ihnen etwas beichten: Diese Übung dauert doch länger als eine halbe Stunde. Sogar viel länger. Zumindest bei mir tut sie das. Meine 100 Ziele sind nämlich noch immer nicht vollständig. Es fehlen sogar eine ganze Menge! Und das ist gut so.

Tatsächlich streiche ich in den bestehenden Zielen munter rum, tausche aus oder konkretisiere etwas. Die 100 Ziele sind für mich ein ständiger Begleiter. Ich schaue immer wieder alle paar Monate hinein – und freue mich, wenn ich sehe, dass ich das ein oder andere schon erreicht habe. Und über die anderen Ziele freue ich mich, denn sie warten auf mich – irgendwo da vorne in der Zukunft.

Meine Frage an Sie: Wie war es für Sie?

Wie ist es Ihnen mit dieser Übung ergangen? Schreiben Sie mir doch bitte in den Kommentaren, ob sie Ihnen gefallen hat und was ich weiter ausführen sollte.

Wie finde ich meinen Traumberuf?

„Was will ich eigentlich im Leben?“ Was viele wie aus der Pistole geschossen beantworten können, sorgt bei anderen für Sorgenfalten. Auch die Frage nach dem Traumberuf ist eine solche Frage. Eigentlich ist es eine Frage, die uns einlädt zu fantasieren und unserer inneren Stimme zu folgen. Wieso aber quälen sich so viele Menschen dann gerade mit dieser Frage? Und vor allem: Wie finde ich eine Antwort auf diese Frage?

Eine Frage stellt auch immer etwas in Frage. Die Frage ist das sprachliche Gewand des Zweifels. Insofern ist es verständlich, dass sie uns manchmal abschreckt oder sogar Angst macht. Doch der Zweifels ist auch ein Geschenk: Indem er Dinge oder Meinungen hinterfragt, warnt er uns vor Fehlentscheidungen. Dennoch geht gerade die Frage nach dem Traumberuf tiefer. Es sind verschiedene Gründe, die es mir erschweren sofort und offen zu antworten, wenn mich jemand fragt: „Was willst du in deinem Leben erreichen?“

Wieso fällt es mir so schwer, einen Beruf zu wählen?

Wir leben in einer widersprüchlichen Zeit. Es gab 2015 in Deutschland allein 328 Ausbildungsberufe und rund 14.500 Studiengänge. Manche gehen sogar so weit zu sagen, dass sie sich ihren eigenen Beruf schaffen. Also könnte ich mir doch aus der Vielzahl einen Job suchen, der zu mir passt, oder? Leider ist es nicht so einfach.

Auch wenn die wenigsten einen Wechsel aktiv angehen, ein Großteil der Beschäftigten scheint alles andere als glücklich mit seiner Arbeit zu sein. Nur 17 Prozent der Beschäftigten brennen für ihren Beruf, der überwiegende Teil macht Dienst nach Vorschrift, so die Erkenntnis der jährlichen Gallup-Studie.

Das neue Mantra: Sei glücklich im Beruf!

Aber muss ich überhaupt glücklich im Beruf sein? Ich glaube, dass noch vor fünfzig Jahren die Frage nach Glück im Beruf selten gestellt wurde – sehr selten. (Wie übrigens in vielen Teilen der Welt immer noch.) Damals hatte ich eine Stelle, die mich und meine Familie ernährt hat, hab meinen Job gemacht und bin abends nach hause gegangen. Wenn überhaupt wartetete das Glück zuhause. Hört sich schrecklich an? Tatsächlich glaube ich, dass viele Menschen durchaus zufrieden und glücklich in ihrem Beruf waren.

Die Suche nach dem beruflichen Glück kann auch belasten.

Glück war nicht zu jeder Zeit ein so ein bestimmendes Thema und vor allem war es nicht der Hauptantriebsgrund für eine Berufswahl. Heute ist die Suche nach der Motivation und nach dem Glück allgegenwärtig. Das kann auch belasten.

Die Last mit dem Glück

Darf ich nicht einfach meinen Job machen? In Bewerbungsgesprächen nimmt die Frage nach der Motivation und der Identifikation mit dem Unternehmen mittlerweile einen hohen Stellenwert ein. Der Arbeiter von heute soll glücklich sein. Aber: Glücklich sein zu müssen macht – wie jeder Zwang – eher unglücklich.

Wie entscheide ich mich richtig?

In den Wirtschaftswissenschaften gibt es die Erkenntnis, dass es keine optimale Entscheidung gibt. Zumindest nicht, wenn eine optimale Entscheidung bedeutet, dass ich alle Informationen besitze und alle Möglichkeiten durchspielen kann. Das ist schlicht nicht möglich.

Leider haben wir Menschen den Drang, unsere Entscheidungen nach allen Seiten abzusichern. Und je größer die Folgen, desto höher der Druck. Und welche Entscheidung ist schon so groß wie die Wahl des richtigen Berufs – mal abgesehen von der Wahl des richtigen Partners. Ein echtes Dilemma.

Lern doch was Vernünftiges!

Eine Berufswahl muss Sinn machen. Die Frage ist nur, was ist mit Sinn gemeint. „Lern was Vernünftiges“ diese elterliche Forderung kennen viele von uns noch aus ihrer Jugend. In unserer Gesellschaft steht die rationale Norm oft an erster Stelle. Die Berufswahl muss logisch sein.

Wir sind mehr als der rationale Verstand.

Nur ist der Mensch kein logisches Wesen oder besser gesagt: Er ist mehr als sein logischer Verstand. Sinn machen Entscheidungen dann für uns, wenn wir sie ganzheitlich treffen – und nicht allein mit dem Verstand.

Druck von allen Seiten

Die Frage, was ich beruflich machen möchte, ist also aus vier Gründen schwierig: Erstens ist da die Vielzahl an Wahlmöglichkeiten. Zweitens steht bei manchen die Erwartung glücklich im Job zu sein und sich beruflich zu verwirklichen. Drittens empfinden wir die Herausforderung, uns optimal zu entscheiden und viertens die rationale Norm. Die gute Nachricht: Aus all dem gibt es einen Ausweg – wenn nicht mehrere!

Die 3 Schritte zum Traumberuf

Vorweg für alle Freunde rationaler Entscheidungen: Den Verstand müssen und wollen wir nicht ausschalten! Es geht lediglich darum, auch andere Teile unseres Selbst einzubeziehen. Ich empfehle bei der Suche nach dem Traumjob in drei Schritten vorzugehen:

  1. Was will ich?
  2. Was kann ich?
  3. Wer zahlt dafür?

1) Was will ich?

Alles beginnt mit der Frage: Was will ich? „Journalist“ war lange Zeit eine meiner Antworten auf diese Frage. Aber: Ich habe sie mir lange, lange Zeit nicht erlaubt auszusprechen. Dabei ist diese innere Begeisterung für ein Thema ein unglaublicher Kraftquell. Eine Kraft, die mich auch in meinem Beruf antreibt und begeistert.

2) Was kann ich?

Jetzt, wenn ich weiß, was ich möchte, frage ich mich erst, was ich kann. Also welche Fähigkeiten ich für meinen Traumberuf bereits besitze und welche ich mir noch aneignen muss. Neue Kenntnisse zu erwerben, fällt mir jetzt leichter. Ich tue es ja für meinen Traum.

3) Wer zahlt dafür?

Erst am Ende, im letzten Schritt, stelle ich die Frage, wer für meine Fähigkeiten zahlt. Erst jetzt suche ich mir einen Arbeitgeber oder Kunden.

Ist dieses Vorgehen logisch?

Ist es nicht doch logischer zuerst zu schauen, ob ein Berufswunsch überhaupt erreichbar ist? Sonst mache ich mir doch nur unnötig Hoffnung, oder? Diese Einwände sind eindeutig die Stimme des Verstandes, der uns vor Fehlentscheidungen warnen möchte. Leider ist es nicht der rationale Verstand, der auch dafür sorgt, dass wir uns glücklich fühlen. Deshalb muss er – erst einmal – zurücktreten.

Der Verstand wird gebraucht – zur richtigen Zeit

Der Verstand, der logisch arbeitende Teil unseres Gehirns, hat durchaus eine wichtige Funktion: Er kann planen und Folgen abschätzen. Wenn wir ein Ziel erst einmal aufgestellt haben, hilft er uns den Weg dorthin festzulegen. Allerdings ist er nicht besonders gut geeignet, ein Ziel aufzustellen, das uns wirklich begeistert. Das können andere Teile in uns besser. Diese Teile, nennen wir sie innere Stimme, gilt es zu finden.

Die innere Stimme oder: Der Ruf des Abenteuers

Die innere Stimme meldet sich oft unverhofft, mitten im Alltag klopft das Abenteuer an die Tür. So heißt auch in der Heldenreise diese Phase passend „Der Ruf des Abenteuers“ (s. den Blogpost Heldenreise). Im Buch „Der Hobbit“ kommt das Abenteuer in Gestalt des Zauberers Gandalf daher. Der Hobbit Bilbo Beutelin sitzt gerade gemütlich vor seiner Tür, raucht eine Pfeife und liest Zeitung, als der Zauberer aus heiterem Himmel erscheint und ihm ein Abenteuer anbietet. Der Hobbit, der seine regelmäßigen Mahlzeiten und sein zweites Frühstück liebt, lehnt ab und haut dem Zauberer im wahrsten Sinne des Wortes die Tür vor der Nase zu.

Ablehnung und Widerstand sind Teil der Heldenreise

Dem großen Zauberer die Tür vor der Nase zuzuschlagen? Es ist normal, dass wir den Ruf des Abenteuers abweisen. Viel zu oft sind wir von unseren inneren Wünsche völlig überrumpelt, manchmal richtig erschreckt – ganz wie der brave Hobbit. Aber was ist, wenn ich den rechten Augenblick verpasse? Heißt es nicht immer, ich muss den rechten Augenblick nutzen? Keine Angst, der Ruf des Abenteuers – und damit die innere Stimme – ist hartnäckig. Wer die Geschichte vom kleinen Hobbit kennt, der weiß: Das Abenteuer kommt!

Der Ruf wird lauter

Im Buch (bitte, bitte lesen Sie das Buch anstatt den Film zu sehen) kommt der Zauberer wieder – und bringt gleich eine ganze Schar Zwerge mit. Die stellen die behagliche Höhle des Hobbits auf den Kopf und sein Leben gleich dazu. Meine Lehre daraus: Der Ruf des Abenteuers kann ziemlich penetrant sein. Wer auf seine innere Stimme nicht hören will, wird unter Umständen wie der Hobbit vom Ansturm der Zwerge, äh, der inneren Wünsche überrollt.

Der inneren Stimme zuhören

Die Aussage „Ich weiß nicht, was ich will“ ist ein deutliches Zeichen, dass wir unsere innere Stimme nicht wahrnehmen. Es gilt, uns für diese innere Stimme empfänglicher zu machen, ihr mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Eine Übung dazu stelle ich Ihnen im nächsten Blogpost: Übung 100 Ziele vor.

 

Wie hat Ihnen der Start ins Abenteuer gefallen?

Wie hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Was fanden Sie nützlich, was hat Sie gestört, wovon hätten Sie gern mehr gelesen? Antworten Sie mir bitten in den Kommentaren!

Die Heldenreise als Blaupause fürs Leben

Die Heldenreise ist der Weg eines Helden durch sein Abenteuer. Es ist die Blaupause für jede Erzählung. Sie liegt als Schablone unter Filmen, Comics und Märchen. Deswegen interessieren sich Autoren von Hollywood-Filmen ebenso brennend für sie wie Marketingexperten. Dabei ist die Heldenreise mehr als eine Anleitung für gute Geschichten – sie hilft uns unser Leben besser zu verstehen und zu meistern!

Die Heldenreise besteht, grob gesagt, aus drei Teilen: Am Anfang verlässt der Held seine vertraute Umgebung und bricht auf in das Unbekannte. Dort erlebt er eine Prüfung, wobei er im Idealfall etwas gewinnt. Mit diesem Schatz kehrt er zurück in seine vertraute Umgebung. So weit, so einfach, so verständlich. Neben diesen drei Grundphasen gibt es übrigens viele weitere Stationen, die der Held auf seiner Reise durchlaufen kann. Aber woher stammt dieses Geschichtengrundgerüst?

Das Ursprung aller Geschichten: Der Monomythos

Von den alten Sumerern über die Aborigines bis hin zu den amerikanischen Ureinwohnern untersuchte der Mythenforscher Joseph Campbell mythische und religiöse Erzählungen. Schließlich fand er ein zugrundeliegendes Erzählmuster, das über Zeiten, Orten und Kulturen hinweg bestand: Er nannte es den Monomythos – oder halt: die Reise des Helden. (Ausführlich dazu in seinem Buch „Der Heros in tausend Gestalten“)

Unser ganzes Leben ist eine einzige Heldenreise.

Campbell sah in den Mythen einen Schlüssel, um Herausforderungen und Strukturveränderungen in unserem Leben zu bewältigen; heute würden wir sagen: um den Change zu bewältigen. Die Heldenreise ist damit ein Schlüssel, der uns quasi angeboren ist, und eine Methode, die der menschlichen Psyche entspricht.

Riten und Zeremonien: Den Mythos selbst durchleben

Dieses erzählerische Grundmuster findet sich auch in Initiationsriten. Es handelt sich dabei um Methoden, um Übergänge durch- und erlebbar zu machen und uns so zu erleichtern. Ob Geburt, Erwachsenwerden, Hochzeit oder Tod für jede einschneidende Wendung im Leben gibt es eine Zeremonie – in allen Kulturen und zu allen Zeiten.

Wie wichtig diese Riten für uns als Mensch sind, sehen wir in unserer eigenen Kultur, in der sich ein wachsender Teil von den organisierten Religionen abwendet. Dennoch feiern wir Hochzeiten und treffen uns zum Leichenschmaus wie eh und je. Der Grund: Ganz einfach, weil wir sie brauchen – die Riten und Zeremonien, die uns auf unserer Reise durchs Leben begleiten.

Initiationsriten: So funktionieren sie

Auch den Übergang vom Kind zum Erwachsenen durchlaufen Menschen seit Jahrtausenden mit Hilfe einer Zeremonie – der Initiation. Diese Initiationsriten folgen ebenfalls dem dreiteiligen Muster der Heldenreise aus Aufbruch, Prüfung und Rückkehr:

  • Aufbruch: Verlassen der Gemeinschaft und Überschreiten der Schwelle
  • Prüfung: Bewährung in der Anderswelt, der Schwellenzeit
  • Rückkehr: Heimkehr und Aufnahme in die Gemeinschaft sowie Teilen des Erlebten

In indianischen Kulturen gingen die Heranwachsenden bei ihrem Initiationsritus auf eine Visionssuche. Sie verließen die Gemeinschaft und mussten mehrere Tage allein überleben. Diese Kulturen waren überzeugt, dass der Suchende auch die normale Welt verließ, in dem er eine Schwelle überschritt.

Während dieser Schwellenzeit – oder in der Anderswelt – nahm der Suchende Kontakt mit dem Göttlichen oder Unbewussten auf. Er bekam eine Vision seiner selbst. Mit dieser Erkenntnis im Gepäck überschritt er am Ende ein zweites Mal die Schwelle: Er kehrte zurück in die Gemeinschaft und teilte seine Erkenntnis im Kreis der erwachsenen Stammesmitglieder, zu denen er nun zählte.

Selbst Held sein – oder der Heldenreise-Workshop

Wenn Heldenreise und Initiationsriten von so elementarer Bedeutung für uns Menschen sind, wieso sie dann nicht auch heute zur Selbsterfahrung nutzen? Paul Rebillot dachte sich etwas ähnliches und schuf ein mehrtägiges Heldenreisen-Seminar (Mehr dazu im Buch Die Heldenreise von Paul Rebillot). Hilfreich – aber wir brauchen nicht unbedingt bei jedem Anlass einen langwierigen Initiationsritus.

Um die Kraft der Mythen zu nutzen, gibt es auch andere, kürzere Wege. Den einfachsten beschreiten viele von uns übrigens auch in der modernen Gesellschaft tagtäglich: Wir lassen uns von Geschichten unterhalten! Aber bringt das was?

Geschichten: Wirklich nur unterhaltsam?

Ja, selbst wenn wir eine Geschichte nur hören, als Buch lesen oder als Film sehen, wirkt sie. Geschichten können unser Verhalten verändern! Es ist, als seien Geschichten unser ureigene Art Wissen und Erfahrungen weiterzugeben und anzueignen. Vor allem Wissen, wie wir schwierige Situationen bewältigen. Jonathan Gottschall nannte den Mensch daher in seinem gleichnamigen Buch „The Storytelling Animal“. Welche Ironie, wenn unsere selbsternannte aufgeklärte Gesellschaft oft genug das „Unterhaltende“ dem „Informativen“ als unterlegen ansieht.

Werkzeug Heldenreise: Die Macht von Geschichten

Wie Geschichten uns den Weg zeigen

Wir können aber auch noch gezielter Geschichten nutzen, um zu lernen. Einer der Menschen, die mich auf meinem Weg begleiteten, empfahl mir vor Jahren das Buch „Der Alchemist“ von Paulo Coehlo (Und wer es von Ihnen tatsächlich noch nicht kennt, dem lege ich es hiermit wärmstens ans Herz). In dem Buch geht es um die Reise des Hirtenjungen Santiago, der seinem Traum folgt, von Spanien nach Afrika bis – aber mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Wie weit bin ich in meinem Abenteuer?

Auf meinem persönlichen Weg fragte mich mein Begleiter ab und zu: Und wo stehst du (im Vergleich zu Santiago)? Bist du noch in Spanien oder bereits in Afrika? Hast du deine Schafe schon verkauft? Hast du das eine schon verloren? Oder hast du das andere schon gewonnen? Diese Fragen haben mir geholfen, meinen eigenen Standort zu bestimmen. So habe ich meine Situation besser verstanden.

Was beruflicher Change mit der Heldenreise zu tun hat

Die Heldenreise ist also ein seit Jahrtausenden erprobtes und mächtiges Werkzeug, wenn ich Umbrüchen in meinem Leben bewältigen will. Und die berufliche Veränderung, sei es nun der Neuanfang in einer Abteilung, einer neuen Firma oder sogar in einem völlig anderen Beruf, ist ein solcher Umbruch. Daher beschreibe ich Ihnen in den nächsten Beiträgen die Suche und den Weg zu einem neuen Beruf anhand der Stationen der Heldenreise. Folgen Sie mir auf diesem teilweise spannenden, teilweise beängstigend, manchmal mühsamen, manchmal poetischen und hoffentlich lehrreichen Abenteuer des beruflichen Neustarts.

 

Meine Frage an Sie: Wie hat es Ihnen gefallen?

Wie spannend fanden Sie die Heldenreise? Schreiben Sie mir doch bitte in den Kommentaren, ob Ihnen der Blogpost gefallen hat, was noch fehlt, was hilfreich war und was nicht.

 

Lese-Tipps

Joseph Campbell: Der Heros in tausend Gestalten.
Epochales Werk zur Heldenreise. Im Gewand einer anthropologischen Abhandlung, anspruchsvoll geschrieben, mag für heutige Leser streckenweise gestelzt wirken.

Christoph Vogler: Die Odyssee des Drehbuchschreibers.
Verständliche und leicht zu lesende Einführung in die Heldenreise anhand populäre Filme. Ursprünglich für Autoren gedacht.

Paul Rebillot: Die Heldenreise. Das Abenteuer der kreativen Selbsterfahrung.
Handbuch für die Heldenreise als mehrtägiges Seminar.

Petra Sammer: Storytelling. Die Zukunft von PR und Marketing.
Einführung ins Storytelling als Mittel in der professionellen Kommunikation. Anschauliche Beispiele und direkt einsetzbare Methoden.