Herausforderungen gehören zum Leben dazu und zum persönlichen Wachstum. Wir lernen in einem stetigen Wechsel aus Herausforderungen auf der einen und Ruhephasen auf der anderen Seite.
Überhaupt nicht wachstumsfördernd sind hingegen Überforderungen. Ganz im Gegenteil können sie sogar dein Wachstum auffressen …
Deswegen sind Sprüche wie „Raus aus der Komfortzone“ auch so ein zweischneidiges Schwert.
Klar: Wir wachsen an unseren Herausforderungen – vorausgesetzt wirhaben genügend Raum zur Regeneration haben. Vorausgesetzt wir pendeln zwischen der Herausforderungs- und der Regenerationsphase.
In vielen Familien ist das Pendeln allerdings längst in eine Richtung ausgeschlagen und es mangelt vor allem den Eltern an genügend Regeneration.
Wenn du dich überwiegend erschöpft und ausgelaugt oder aufgedreht und wütend erlebst, könnte es sein, dass dir genau das fehlt: Raum für Regeneration.
Dann ist „raus aus der Komfortzone“ der beste Weg, um dir auch noch den Rest an Kraft zu klauen. Dann brauchst du keine zusätzliche Herausforderung, keine zusätzliche Motivation, keine zusätzlichen Tools, dann brauchst du von nichts mehr, sondern einfach WENIGER. Dann ist Zeit für Pause und Wiederauftanken (und eventuell mal grundsätzlich schauen, wieso deine Akkus eher entladen als aufladen … ).
Wenn du hingegen spürst, dass das Hindernis einfach unangenehm ist oder dir vielleicht nur Angst macht, du aber ansonsten noch über genügend Ressourcen, Support und Kraft verfügst, dann spricht nichts dagegen eine Herausforderung anzunehmen – und daran zu wachsen!