Eltern-Gedöns Episode #EG306
Kriege, Umweltkatastrophen oder Rechtsruck, Sorgen über die Welt oder die Zukunft können uns lähmen – oder beflügeln! Zuerst ist es einmal wichtig zu lernen mit der Flut der schlechten Nachrichten umzugehen und dann einen Weg zu finden, dass du dich und deine Stimme gehört fühlst. Wie das geht, das erkläre ich in dieser – zugegebenermaßen eher politischen – Folge von Eltern-Gedöns.
Informationspflicht oder besser News-Abstinenz?
Der Strom der schlechten Nachrichten scheint nicht abzureißen – und er schlägt uns auf das Gemüte, vorsichtig formuliert. Denn: Zu viele schlechte Nachrichten können sogar krank machen!
Ein probates Mittel: Verzicht auf Nachrichten.
Doch so einfach ist es nicht: Wenn ich einfach auf Informationen verzichte, mich dem Strom der News entziehe, dann entziehe ich mich auch auf eine Weise der Welt.
Das könnte man auch als Spiritual Political Bypassing bezeichnen: Also indem man einen Konflikt oder Dilemma entgeht, indem man ihn vermeidet.
Im Fall der Politik ist es sogar fatal, wenn wir die Entscheidung treffen: Das Ganze beträfe uns nicht und es wäre spirituell sowieso besser sich nicht an der Schlammschlacht und der „bösen“ Politik zu beteiligen.
Denn im schlimmsten Fall überlassen wir so anderen das Feld.
Genau das passiert gerade im Fall von Rechtsextremismus: Kräfte, die unsere demokratische Grundlage angreifen, das Miteinander, die offene Gesellschaft, gewinnen an Boden.
Wenn wir uns jetzt immer weiter zurückziehen, zum Beispiel nicht mehr wählen gehen, dann profitieren davon vor allem die extremen Kräfte und Parteien.
Zum Glück gibt es Möglichkeiten sich dem Dauerfeuer der Bad News zu entziehen ohne sich gleich der Welt zu entziehen.