• Neid, Angst und andere Muttergefühle | Marlene Hellene

Eltern-Gedöns Episode #EG299

Elternsein ist oft anders, als wir es uns vorstellen – doch dass auch Gefühle  wie Angst oder Neid dazu gehören, ist wohl den wenigsten vorab bewusst. Marlene Hellene wirft in ihren Büchern und Posts einen liebevollen und humorvollen Blick auf das Muttersein – ihr neustes Buch widmet sie den Muttergefühlen, und da darf das schlechte Gewissen nicht fehlen.

Marlene Hellene

Marlene ist Autorin und schreibt im Netz und in Büchern übers Muttersein und das auf eine humorvolle Art und Weise. Ihr erstes Buch hieß Man bekommt ja so viel zurück: Leitfaden für verwirrte Mütter, (buch7) dann folgten Zu groß für die Babyklappe (buch7) sowie Bauch frei! Ein Plädoyer für eine selbstbestimmte Schwangerschaft. (buch7). Ihr neustes Buch heißt Ich liebe MEINE KINDER machen mich fertig: Muttergefühle von Hach bis Ach (buch7).

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Marlene ist einzig auf Instagram aktiv – dort findest du auch Informationen zu Lesungen und zu ihren Büchern.

Was ich Marlene unter anderem gefragt habe

  • Worauf Mütter oft neidisch sind.
  • Ob die Gesellschaft Mütter zu sehr vernachlässigt.
  • Wie wir mit der Sorge um unsere Kinder umgehen können.
  • Wie man Verbindung mit anderen Müttern aufbaut.
  • Wie  wir mit Mitgefühl auf die Situation anderer reagieren können.
  • Wieso es uns so schwer fällt, den Schmerz anderer auszuhalten.

Eigene Gefühle verstehen & halten

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Übung: Erkundung von Gefühlen

So verständlich, dass wir um unangenehme Gefühle und anstrengende oder gar belastende Erfahrungen einen großen Bogen machen. Es ist ja auch etwas Gesundes, sich dahin zu wenden, wo es gut ist.

Wenn wir allerdings damit bestimmte Themen (vielleicht auch unbewusst) immer wieder vermeiden, kann das auf lange Sicht für uns hemmend sein. Oder es kann für uns Gegenüber verletztend sein, wenn wir bestimmten Themen im Gespräch keinen Raum einräumen, weil sie für uns unangenehm sind. Dann findet unser Gegenüber zum Beispiel keinen Raum, um über seine Frustration, seine Hilflosigkeit oder seine Trauer zu sprechen – schlicht weil wir nicht gelernt haben damit umzugehen.

In dieser Übung will ich dich einladen einfach mal zu erkunden, welche Gefühle und Themen für DICH okay sind, welche sogar willkommen sind und welche eher nicht willkommen sind. Es geht mir hier wirklich rein ums Erkunden: Also nur festzustellen, welche Themen wir aussparen.

GefühlskoordinatensystemDazu kannst du dir hier ein PDF runterladen, auf dem ich eine Art Gefühlskoordinatensystem eingezeichnet habe. Die X-Achse erstreckt sich links in den Raum „unangenehm“ und rechts in den Raum „angenehm“. In der Mitte ist „Okay“. Auf der Y-Achse ist die Intensität abgebildet.

Jetzt trägst du einfach Themen aus Gesprächen hier ein: Wie geht es dir zum Beispiel, wenn jemand sich bei dir „auskotzen“ will? Wenn jemand mit seiner Hilflosigkeit, seiner Traurigkeit, seiner Wut zu dir kommt?! Jedem dieser Gefühle oder Themen kannst du in deinem Koordinatensystem jetzt einen Platz zuordnen.

Foto: Cornelia Friedrich-Meyer

Vielleicht kannst du es dir angesichts von ständiger Wutanfälle, Schreien und Toben gerade kaum vorstellen – doch wie wäre es, wenn du selbst bei Wutausbrüchen deines Kindes ruhig bleibst, dein Kind beziehungsorientiert begleitest und ihm so beibringst sich selbst zu beruhigen?!

(Und lernst dich selbst zu beruhigen?!)