• Let’s talk about Sex – Aufklärung in Familie | Carsten Müller

Eltern-Gedöns Episode #EG163

Eigentlich leben wir in einer sexualisierten Gesellschaft und sind aufgeklärt wie noch nie, dennoch befällt manche von uns eine Unsicherheit oder gar Sprachlosigkeit, wenn wir über unsere eigene Sexualität sprechen. Carsten Müller ist Sexual- und Paartherapeut, Autor von zwei Aufklärungsbüchern für Familien und kennt diese und andere Stolperfallen – und er weiß, wie es anders geht.

In dieser Folge von Eltern-Gedöns sprechen wir darüber, wie wir unsere Kinder in ihrer Sexualität unterstützen können. Das was früher Aufklärung hieß und doch so viel mehr ist als ein ernstes Gespräch am Küchentisch.

Carsten Müller

Carsten Müller ist Sexual- und Paartherapeut, Geschäftsführer der Praxis für Sexualität in Duisburg und Buchautor. Sein erstes Buch heißt Sex ist wie Brokkoli, ein Aufklärungsbuch für die ganze Familie, das er gemeinsam mit Sarah Siegl geschrieben hat. Dieses Jahr ist von ihm Von wegen Bienchen und Blümchen erschienen – ein Aufklärungsbuch für Kinder.  

Hier findest du mehr von Carsten

Carstens Praxisseite ist praxis-sexualitaet.de, hier geht es vor allem um die Themen Partnerschaft und Sexualität, mehr über seine Bücher erfährst du auf carstenmueller.de. Du findest Carsten und seine Praxis außerdem auf Facebook, Instagram und YouTube.

Was ich in dieser Folge gelernt habe

  • Woher die Sprachlosigkeit die eigene Sexualität betreffend kommt.
  • Und wie ich meine Sprachlosigkeit überwinden kann.
  • Wie wichtig Begriffe für Geschlechtsorgane sind, um eine ganzheitliche Körperwahrnehmung zu entwickeln.
  • Dass es reicht nur die tatsächliche Frage meines Kindes zu beantworten und nicht
  • Wieso Verniedlichungen schädlich sind.
  • Wie sich kindliche und erwachsene Sexualität unterscheidet.
  • Was Kinder über Sexualität wissen sollten, wenn sie auf die Grundschule kommen.
  • Wieso Kinder schnell mit Pornografie in Kontakt kommen und wie wir unsere Kinder darauf vorbereiten können.
  • Was Biene Maja mit unserem Körperbild zu tun hat.
  • Dass Kinder auch schon vor dem Schriftspracherwerb im Internet in Kontakt mit Pornografie kommen können.
  • Wie wichtig Körperlichkeit, körperliche Nähe und Gefühle wahrzunehmen und benennen zu können ist, um eine gesunde Sexualität zu entwickeln.
  • Welche Verantwortung wir haben einen Rahmen für die Sexualität unserer Kinder zu stecken.
  • Welche Botschaften wir senden und besser nicht senden sollten sexualisierte Gewalt betreffend.
  • Wie ich mit Diversität umgehe oder wie ich das meinen Kindern vermittle.
  • Wo es Jungs schwieriger haben als Mädchen.

Was ich Carsten gefragt habe

  • Wie umgehen mit dem Widerspruch von sexualisierter Gesellschaft und Sprachlosigkeit über Intimität.
  • Woher diese Scham Sexualität betreffend herkommt.
  • Was ich tun kann, wenn es mir selbst schwer fällt über Sexualität zu sprechen.
  • Welche Begriffe passend sind und welche nicht.
  • Wann der richtige Zeitpunkt ist mit Kindern über „die Sache“ zu reden.
  • Was es mit einem Kind macht, wenn seine Eltern nicht mit ihm über Sexualität sprechen.
  • Was das kindliche Spiel in Sachen Sexualität (Stichwort Doktorspiele) an Regeln, Rahmen und Grenzen von uns Erwachsenen braucht.
  • Ob sich Carstens Sprache und Umgang mit Sexualität im Rahmen seiner Ausbildung als Sexual- und Paartherapeut verändert hat.
  • Wie ich aus meinen eigenen alten Glaubenssätzen Sexualität und Geschlechterrollen herauskomme.
  • Ob es ein Alter gibt, an dem der Vater mit der Tochter nicht mehr zusammen baden sollte.

Vielleicht kannst du es dir angesichts von ständiger Wutanfälle, Schreien und Toben gerade kaum vorstellen – doch wie wäre es, wenn du selbst bei Wutausbrüchen deines Kindes ruhig bleibst, dein Kind beziehungsorientiert begleitest und ihm so beibringst sich selbst zu beruhigen?!

(Und lernst dich selbst zu beruhigen?!)