• Depressionen erkennen und behandeln | Prof. Dr. Andreas Menke

Eltern-Gedöns Episode #EG342

Depressionen sind weltweit auf dem Vormarsch. Die WHO warnt, dass es bald die Krankheit Nummer 1 werde. Die Erkrankung bedeutet häufig starkes Leid für die Betroffenen und kann unbehandelt im schlimmsten Fall zum Tode führen (Suizid) – dabei gilt Depression gleichzeitig als sehr gut behandelbar. Doch der Schritt, sich untersuchen und behandeln zu lassen, ist für viele noch zu groß. Deswegen spreche ich in dieser Folge mit Professor Andreas Menke über die Depression: Wie wir sie erkennen, insbesondere auch bei Kindern und Jugendlichen, und wie sie behandelt werden kann.

Prof. Dr. med. Andreas Menke

Prof. Dr. med. Andreas Menke ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie,  ärztlicher Direktor der Medical Park Chiemseeblick und lehrt an der LMU München. Zu seinen Forschungsgebieten und Schwerpunkten zählen Depression, Stress und ADHS. Außerdem ist er Gründer und Vorsitzender des Chiemseer Bündnis gegen Depression und hat das Buch Depression – wissen, was hilft (buch7) geschrieben, das gerade frisch erschienen ist.

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Das Chiemsee Bündnis gegen Depression ist auf Instagram vertreten und Teil der Deutschen Depressionshilfe.

Worüber ich mit Prof. Menke unter anderem gesprochen habe

  • Was eine Depression ist und was auch nicht.
  • Wie sich Depressionen bei Kindern und Jugendlichen abhängig vom Alter zeigen.
  • Wieso wir immer noch nicht offen über die Diagnose Depression sprechen.
  • Dass Depressionen gut behandelt werden können und worauf man achten sollte.
  • Welche neuen therapeutischen Ansätze es in der medizinischen Forschung es gibt.
  • Welche Risikofaktoren es für die Krankheit Depression gibt, die wir selbst beeinflußen können.

Zuversicht tanken

Wenn dir im Elternsein alles zu viel ist, du dich allem ausgeliefert fühlst, ist das kein Versagen, sondern dann ist es dein gutes Recht dir Unterstützung zu suchen! In 1:1-Sitzungen (online oder in der Praxis in Köln) finden wir deinen persönlichen Weg zurück in deine Kraft und Zuversicht. Ein Weg, der deine Situation, deine Herausforderungen und deine Stärken berücksichtigt.

Was tun bei Depression?

Auf der einen Seite ist Depression eine komplexe Krankheit, die weitreichende Folgen haben kann. Auf der anderen Seite gibt es bewährte Therapien (Medikamente + Psychotherapie).

Eine Depression sollte immer von fachärztlicher Seite diagnostiziert und begleitet werden. Ansprechpartner:innen sind also Fachärztinnen für Psychiatrie und Psychotherapie oder psychologische Psychotherapeuten.

Wenn du das Gefühl hast, dass über zwei Wochen hinweg deine Gedanken immer sorgenvoll kreisen und du da nicht aussteigen kannst,  du dich niedergeschlagen fühlst oder antriebslos oder den Gedanken hast , hol dir Hilfe!

Hier findest du einen anonymen Online-Selbsttest der Deutschen Depressions Hilfe.

Schnelle Hilfe am Telefon gibt es bei

  • der Telefonseelsorge: anonym, rund um die Uhr und kostenlos unter der (0800) 111 0 111 oder (0800) 111 0 222.
  • dem Info-Telefon der Deutschen Depressionshilfe: unter (0800) 33 44 533 (Mo, Di, Do: 13:00 – 17:00 Uhr Mi, Fr: 08:30 – 12:30 Uhr)
  • der Nummer gegen Kummer für Kinder- & Jugendliche:  0800 / 11 10 333 (14-22 Uhr)
  • in akuten Krisensituationen wende dich bitte umgehend an eine Ärztin oder einen Arzt, die Ambulanz der nächsten psychiatrischen Klinik oder den Notarzt unter der Telefonnummer 112.

So schlecht es dir auch gehen mag, ich will dir nur sagen: Es gibt Menschen da draußen, die sind dafür ausgebildet dich zu begleiten und sie sind da, um dir Halt zu geben.

Foto: Urs Golling/Medical Park

Fragst du dich, wie das klappen kann mit dem Spagat zwischen Familie und Beruf ? Ich zeige dir, wie du beziehungsorientiert dein Vatersein lebst (selbst wenn du mal innerlich hochkochst!). Du lernst, wie du die Verbindung zu deinem Kind, zu deiner Partner:in und dir stärkst!

Ausführliche Infos und Anmeldung 

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(Start 20.11.)