Couch-Potato oder Action Junkie?

#Eltern-Gedöns Episode #EG071

Couchpotatoe oder Action Junkie _ Etlern-Gedöns Podcast

Ruhe hat einen hohen Bedeutung für uns Menschen – in unserer Gesellschaft hingegen ist Nichtstun nicht gern gesehen. Gerade Eltern neigen dazu sich zwischen Familie und Beruf zu verausgaben. In dieser Übung kannst du dein Bezug zu Aktion und Ruhe erforschen.

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Urlaub heißt entspannen – doch während manche am liebste den ganzen Tag lesend verbringen, müssen andere raus in die Natur, wieder andere Sport treiben und die nächsten schließlich ein Kultur. Doch: Weder das eine noch das andere ist schlechter oder besser – beides, Action und Ruhe gehören zum Leben.

Kennst du dein Neigung: Mehr Ruhe oder mehr Action?

Meist ist bei jedem von uns eine Seite stärker ausgeprägt. In dieser Folge gebe ich dir eine Übung an die Hand, mit der du ein bisschen den Spielraum zwischen diesen Polen erforschen kannst. Denn das bringt Lebendigkeit: Wenn wir uns frei zwischen den Polen bewegen können.

Wenn wir nur auf  „unserer Seite“ bleiben, dann birgt das jeweils eine Gefahr: Die Coachpotatoes kommen nicht aus dem Quark und bekommen bestimmte Aufgaben, die ihnen eigentlich wichtig sind, nicht erledigt. Die Action Junkies hingegen können sich schnell verausgaben und ihre Ruhepausen übersehen. Beides kann auf seine Weise Stress bedeuten …

Mehr dazu und eine kleine Übung in dieser Kurzfolge.

 


Der nächste Kreis der Väter startet am 10.10.!

Wenn du beim nächsten Kreis der Väter in Köln dabei sein willst, dann beeil dich und melde dich!

Videos, Podcast-Interview und viele Infos zum Kreis der Väter und die Online-Anmeldung. 

 

 

 

 

Bist du erfolgreich als Vater?

#Eltern-Gedöns Episode #EG069

Bist du zufrieden als Vater? Zeichnung von Vater und Tochter

Bei nicht wenigen Vätern läuft es „super“, selbst wenn enge Freunde sie fragen – und dabei ist eigentlich gar nichts in Ordnung.

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Familie, Beruf und was noch?

Das Kind morgen fertig machen und zur Kita bringen, Elternabend und Schulfest und im Job war ja auch noch ein Projekt zu machen? Und wie war das mit Partnerschaft und Hobbys? Nicht wenig Väter kriegen diesen Spagat nicht gemeistert – und sind damit in bester Gesellschaft. Auch viele Mütter kämpfen mit dieser Vielzahl an Herausforderungen.

„Ein Kind ist kein Projekt.“

Manche Väter versuchen – bewusst oder unbewusst – ihre Erfolgsstrategien aus dem Beruf auf die Familie zu übertragen: Das Zeitmanagement verbessern , Aufgaben priorisieren und den Druck erhöhen. So hat der ein oder andere schon große Projekte gestemmt. Doch: Ein Kind ist kein Projekt!

Wieso Schimpfen keine gute Idee ist …

Falls du bisher ein Freund von Schimpfen, Strafen und Schreien warst – lege ich dir wärmsten die nächste Podcast-Folge ans Herz (online ab 26. August 2019). Da erklärt dir die Erziehungsexpertin Nicola Schmidt, wieso mehr Druck wirklich überhaupt keine gute Idee ist – rein wissenschaftlich betrachtet.

Das Zauberwort heißt Bindung

Denn die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Pädagogik und Psychologik zeigen deutlich: Es kommt au die Bindung an. (s. auch dazu die Podcast-Folge mit Nicole Strüber zur Resilienz und Bindung) Und ja, das sind jetzt keine bahnbrechenden völlig neuen Erkenntnisse, sondern die Forschungen reichen 50, 60, ja 70 Jahre zurück!

Wenn Väter nicht weiter wissen …

Wer sich im Kreis dreht und nicht weiterweiß – zum Beispiel mit seinem wütenden Kind – der ist gut beraten, sein eigenes Verhalten zu überdenken. Denn häufig genug neigen wir dazu unser bevorzugtes Verhalten einfach zu wiederholen oder zu intensivieren. So nach dem Motto:  Viel hilft viel.

Mehr Druck – oder das Ende vom Lied: Eltern schreien, schimpfen oder strafen  immer mehr und häufiger – und das Kind reagiert entsprechend.

Mehr desselben ist problemstabilisierend

Schon der große Paul Watzlawick sagte, dass mehr desselben problemstabilisierend ist. Willst du dass sich etwas ändert, ist es hilfreich auch dein Verhalten zu ändern.

Wieso Logik manchmal der falsche Ansatz ist

Viele Väter gehen die Sache sehr logisch an – leider folgt das Verhalten des Kindes häufig genug nicht dieser Logik. Das bringt Väter, die sehr im Kopf sind, schon mal um den Verstand. Und genau da liegt das Problem: Wir suchen eine Lösung auf der Verstandesebene, wo es eine Lösung auf Herzensebene braucht. Aber mehr dazu in dieser Folge.

Jetzt noch schnell meine beiden Tipps:

Meine 2 Tipps fürs Vatersein

  1. Beschäftige dich mit aktuellen Erkenntnissen, Ansätzen und Forschungsergebnissen zum Leben mit Kindern. Es gibt verflucht viel. Z.B. hier im Podcast, in Blogs und Büchern. Es lohnt sich.
  2. Such dir als Vater dein Dorf, deinen Tribe – damit meine ich Väter, mit denen du offen und ehrlich (!) sprechen kannst.
    (Vielleicht ist ja der Kreis der Väter etwas für dich – s.u. 😉 )

 

 


Der Kreis der Väter

Wir, Christoph und Christopher, sehen unser Vatersein als Weg an. Ein Weg, der sich entwickelt und auf dem wir laufend lernen. Wir lassen uns dabei von Liebe, Achtsamkeit und Mitgefühl leiten. Wir erleben, wie so Bindung und Nähe zu unseren Kinder entsteht. Und wir sehen, wie das unsere Beziehung und Partnerschaft nährt.

In dieser Gesellschaft fehlt oft der Platz für einen solchen Austausch – so wie es in den alten Kulturen noch gab. Wir wollen so einen Ort für euch kreieren.

Videos, Podcast-Interview und viele Infos zum Kreis der Väter und die Online-Anmeldung. 

 


Was du tun solltest, wenn es dir gut geht

#Eltern-Gedöns Episode #EG059

Eltern-Gedöns-Podcast: Folge 58 - was du tun solltest, wenn es dir gut geht

Wenn es uns gut geht, dann sollten wir besonders aufmerksam sein! Gerade als Eltern. Wieso? Ganz einfach – damit wir lernen, was wir gemacht haben, damit es uns gut geht. 

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Lösungen kommen aus uns

Problem kommen aus dem Unbewussten – und die Lösungen kommen aus dem Unbewussten, sagt Dr. Gunther Schmidt (Milton Erickson Institut Heidelberg). Anders ausgedrückt: Es geht um unsere Lösungskompetenz!

Die eigene Lösungskompetenz mehr und mehr zu verstehen und ihr vertrauen zu lernen, kann ein mächtiges Instrument sein, wenn es darum geht den zuweilen stressigen Familienalltag zu meistern.

 

Meist ist es jedoch besonders schwer sich seiner eigenen Lösungskompetenz zu erinnern oder ihr gar zu vertrauen, wenn alles über mir zusammenschlägt. Dann ist der Glaube an mich selbst nicht nur klein, sondern verstellt uns auch die Verzweiflung jede Erinnerung an Lösungsstrategien.

Um die eigene Lösungskompetenz besser kennenzulernen und lernen ihr zu vertrauen, ist es also so wichtig in „guten Zeiten“ einen Blick auf sich selbst zu werfen.

Das erfordert gar nicht viel.

Werde Detektiv in eigener Sache

Ich empfehle dir drei kleine Schritte, um dir selbst auf die Schliche zu kommen:

  1. Bade im Glück!
  2. Spüre genau, wie sich das anfühlt!
  3. Frage dich: „Wie mache ich das?“

Es geht also darum Detektiv in eigener Sache zu werden.

So nährst du zum einen die Erkenntnis, was du dazu beiträgst, dass es dir gut geht. Zum anderen machst du dir deine Erfahrung noch mal bewusst. Das ist so eine Art Frederick-Effekt – in Anlehnung an die Maus Frederick aus dem Kinderbuch von Leo Lionni: Du sammelst deine Glückserfahrungen in dir!

 

 


Der Kreis der Väter

Wir, Christoph und Christopher, sehen unser Vatersein als Weg an. Ein Weg, der sich entwickelt und auf dem wir laufend lernen. Wir lassen uns dabei von Liebe, Achtsamkeit und Mitgefühl leiten. Wir erleben, wie so Bindung und Nähe zu unseren Kinder entsteht. Und wir sehen, wie das unsere Beziehung und Partnerschaft nährt.

In dieser Gesellschaft fehlt oft der Platz für einen solchen Austausch – so wie es in den alten Kulturen noch gab. Wir wollen so einen Ort für euch kreieren.

Alle Infos zum Kreis der Väter und zur Online-Anmeldung. 

 

 


Weltspieltag: Raus mit euch!

Weltspieltag

Der Wert des Spielens wird gerade wieder neu entdeckt: Neurobiologen wie Gerald Hüther erklären, dass das Spiel unser ureigenste Weise ist zu lernen. Und moderne Unternehmen holen das Spiel in die Arbeitswelt zurück. Und wie sieht es dort aus, wo eigentlich gespielt wird? In der Kindheit? In der Familie? In Kindergarten und – ich traue mich gar nicht zu fragen: In Schule? 

Eine Studie im Auftrag des Deutsches Kinderhilfswerk* kommt zu gemischten Ergebnissen anlässlich des heutigen #Weltspieltag: Zwar halten die meisten Eltern gelegentliche Langeweile für hilfreich – dennoch ist die Mehrheit der Meinung Hausaufgaben seien wichtiger als freies Spiel!

Aus meiner Sicht sind es vor allem drei wesentliche Dinge:

  1. Raum und Zeit geben
  2. loslassen
  3. staunen und mitfreuen

Spielen fördern? Raus mit euch!

Freies spielen funktioniert übrigens meiner Erfahrung nach am besten draußen in der Natur. Ob Urwald oder Wiese, großer Garten oder kleiner Park ist dabei nebensächlich. Wichtig ist jedoch der offene Raum und der  Kontakt mit der Natur.

Beides verändert etwas in der Art, wie Kinder sich entfalten – im Gegensatz zu geschlossenen Räumen. So meine Beobachtung.

Spielen braucht vor allem: wenig

Und ja, beim Spielen hilft es auf Spielzeug zu verzichten. Der Verzicht hat viele Vorteile, der wichtigste: Die Kinder sind viel freier. Denn Spielzeuge haben meistens einen vorgegeben Zweck.Ein Stock, eine Kastanie oder ein Stein können fast alles sein, was wir uns vorstellen.

All diese natürlichen Dinge haben an sich erstmal keinen Zweck, wie mit ihnen zu spielen sei. Eine Puppe hingegen ist eine Puppe. Ein Spielzeugauto ein Spielzeugauto.

Die Natur lädt zum Entdecken ein

Streife ich durch den Wald und mir ist danach Auto zu spielen, dann suche ich mir das, was es mir ermöglicht Auto zu spielen. Der Impuls dazu kommt aus mir. Der Wald gibt mir einfach das, was ich brauche, um mein Bedürfnis umzusetzen, um es auszudrücken.

Sitze ich im Zimmer …

Sitze ich hingegen in meinem Zimmer – und da fängt es schon an: Dass wir in einem Zimmer eher sitzen als darin herumzustreifen! Schon die äußere Bewegung oder Bewegungslosigkeit macht einen Unterschied in meiner inneren Bewegung.

Also im Zimmer habe ich viele konkrete äußere Spielangebote. Jetzt müssen meine inneren Spielimpulse sich quasi mit den äußeren Spielzeugen, den äußeren Bildern decken. Das mag eine feine Betrachtung sein, eine subtile Unterscheidung, aber für mich ist sie spürbar. Ich spüre einen Unterschied, ob Kinder draußen in unserem Garten spielen oder drinnen im Zimmer.

Äußere Bewegung unterstützt innere Bewegung

Nicht dass Kinder drinnen nicht auch hingebungsvoll im Spiel versinken könnten – nein. Nur ist meine Erfahrung, dass sie draußen ganz anders spielen. Also ob die äußere Freiheit sie dabei unterstützt ihre innere Freiheit auszuleben.

Während ich die Zeilen schreibe – in meinem Zimmer 😉 – ertappe ich mich dabei, dass ich mich frage, wann ich das letzte Mal im Wald war mit meinen Kindern.  Ich glaube es ist schon fast zwei Wochen her. Ich glaube, wir müssen mal wieder raus. Wir alle!

Und: Wann bist du das nächste Mal im Wald?

* Zur Studie des Deutschen Kinderhilfswerk e.V.


 

Anne & Uli: 22 Monate – Leben und Abschied von Josef

#Eltern-Gedöns Episode #EG058

Was wenn ein Kind schwerst krank ist – was wenn es stirbt? Anne & Uli beginnen vier Jahr nach der Geburt von Josef und zwei Jahr nach seinem Tod das Leben mit ihm nachzuerzählen. Tag für Tag im Blog 22monate.de.

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Josef kommt schwer krank auf die Welt. Die Eltern, Anne und Uli, und die große Schwester Klara leben jetzt mit einem Kind, das laufend Betreuung braucht, rund um die Uhr. Sie entscheiden Josef zuhause zu pflegen.

Pflege: Wenn die Grenzen verschwinden

Doch dann springt eine Betreuungsmaschine an, die alle überrascht und irgendwann auch heraus- wenn nicht überfordert hat. Denn da die Eltern ihr Kind zuhause pflegen wollten, kamen nun all diese Unterstützerinnen und Unterstützer zu ihnen nachhause.

Man kann nicht nach Hause gehen.
– Uli

Krankenschwestern und Therapeutinnen, Familienbegleiter und Ärztinnen – das Zuhause von Anne und Uli und der Tochter Klara wird zur Pflegestation. So liebevoll viele der Menschen sind, so wichtig diese Unterstützung ist, für die Familie bleibt kaum noch ein Rückzugsort. Denn so sagt Uli: „Man kann von zuhause nicht nach hause gehen.“

Lieb gemeint: Wenn Hilfe übergriffig wird

In alldem erfährt die Familie viel Unterstützung: Familie und Freunde, die für sie da sind. Doch sie erleben auch, wenn ihre Grenzen überschritten werden – wohlgemeinte Ratschläge, ungefragte Hilfe bis hin zu Menschen, die den Kontakt meiden.

Besonders treibt die Eltern aber die Erfahrung um, das ihnen von außen ein Bild zugeschrieben wird. Ein Bild, das ihnen – und Josef – nicht gerecht wird. Anne und Uli erzählen jetzt ihre eigene Geschichte. Tag für Tag. 22 Monate lang.

In all dem Organisieren und Pflegen, zwischen Krankheit und Tod lebt diese Familie ihr Leben. Lacht und liebt. Die Liebe spüre ich, wenn Anne aus ihrem Blog, aus ihrem Leben mit Josef vorliest. Dieses Lachen habe ich oft gehört im Gespräch mit den beiden. Im Podcast erzählen sie auch von diesen skurrilen Momenten wie dem „übelsten Spaß im Kinderhospiz“.

Mehr von Anne & Uli

Täglich schreibt Anne auf 22monate.de, Uli macht die Bilder. Du kannst ihnen auf Twitter, Facebook und Instagram folgen. Fragen beantworten beide auch gerne per E-Mail unter post@22monate.de. Überhaupt sind sie sehr offen für den Austausch – wenn du ein Anliegen hast oder eine Idee, sprich sie bitte einfach an.

Was du in dieser Episode noch erfährst

  • Was Anne und Uli geholfen hat
  • Was sich Anne und Uli von anderen Menschen gewünscht haben
  • Wie die 6-jährige Klara mit dem schwerkranken Bruder umging

Der Kreis der Väter

Wir, Christoph und Christopher, sehen unser Vatersein als Weg an. Ein Weg, der sich entwickelt und auf dem wir laufend lernen. Wir lassen uns dabei von Liebe, Achtsamkeit und Mitgefühl leiten. Wir erleben, wie so Bindung und Nähe zu unseren Kinder entsteht. Und wir sehen, wie das unsere Beziehung und Partnerschaft nährt.

In dieser Gesellschaft fehlt oft der Platz für einen solchen Austausch – so wie es in den alten Kulturen noch gab. Wir wollen so einen Ort für euch kreieren.

Alle Infos zum Kreis der Väter und zur Online-Anmeldung. 

 


Leoni Spiesecke: Circle Way in Familien

#Eltern-Gedöns Episode #EG053

Leoni Spiesecke über Circle Way im Eltern-Gedöns-Podcast

Leoni Spiesecke unterrichtet Circle Way, den Weg des Kreises. Ursprünglich brachte ihre Mutter diese hierarchiefreie Kommunikationsform der amerikanischen Ureinwohner in die Familie – und das veränderte das Familienleben. Daraufhin lernte die heute 27-Jährige Circleway unter anderem bei Manitonquat, einem Ältesten der Wampanoag-Nation aus dem Nordosten der USA.

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Im Kreis sitzen und teilen

Leoni hat Circle Way nicht nur gelernt, sondern auch am eigenen Leib erfahren, was der Kreis verändern kann – und zwar in ihrer Familie! Im Podcast spricht sie ausführlich über diese Veränderung.

Leoni beschreibt sich als äußerst feinfühlig im Sinne, dass sie sich in andere einfühlen konnte. Doch das war als Kind nicht immer leicht, denn die Erwachsenen sendeten häufig widersprüchliche Botschaften. Der Kreis verändert die Kommunikation in ihrer Familie. Eine ganze neue Form von Beziehung entstand.

Es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten den Kreis kennenzulernen. Menschen wie Leoni geben das Wissen weiter oder auch in einem der Circle-Way-Camps (Links weiter unten in den Shownotes).

Familien können aber auch den ersten Schritt selbst machen und einen Kreis einberufen. Die Regeln sind einfach.

Circle Way: Die Regeln

Eigentlich braucht der Circleway nur wenige Regeln – und doch verändern diese so vieles in unserer Kommunikation.

  1. einstimmen mit einem Gebet
  2. mit ungeteilter Aufmerksamkeit zuhören
  3. wenn ich spreche, bei mir bleiben
  4. nicht kommentieren, was die anderen sagen
  5. jedem die gleiche Zeit zuteil werden lassen

Was du noch in dieser Folge lernst

  • Wieso Circle Way für Väter so bedeutend ist
  • Eins der für mich berührenden spontanen Gebete
  • Was ein Mini ist und wie er funktioniert
  • Was Eltern im Kreis mit ihren Kindern nicht klären sollten
  • ab wieviel Jahren du mit Kindern einen Kreis machen kannst

Shownotes

Die offizielle Circle-Way-Seite ist circleway.org.

Leoni erwähnt im Podcast auch Vivian Dittmar.

Mehr zu Leoni

Mehr zu Leoni und ihrer Arbeit gibt es auf ihrer Webseite herz-leben . Du kannst auch über ihr Facebook-Profil mit ihr Kontakt aufnehmen. Und hier spricht Leoni auf Youtube mit ihrer Mutter Silke darüber, was Circle Way in ihrem Leben verändert hat.


Tagesseminar Elternsein 11. Mai

Einen Tag lang widmen wir uns unserem Elternsein: Welches Bild haben wir von uns als Mutter oder Vater? Was davon tut uns gut? Was braucht eigentlich unser Kind? Und wie können wir anders miteinander sein, uns miteinander austauschen?

Dieses Seminar ist eine liebevolle Reise zu dir – entschleunigend und meditativ.

Und: Wir nutzen auch einen Redekreis 🙂

Tagesseminar ElternSein
11. Mai 2019
Wandelraum | Rösrath (bei Köln)

Hier gibt’s alle Infos und die Anmeldung zum Tagesseminar Elternsein


Mehr oder wenige Grenzen setzen? Es kommt darauf an

#Eltern-Gedöns Episode #EG048

Mehr oder weniger Grenzen setzen? Es kommt darauf an … 

Wann sollen, dürfen oder müssen wir denn nun Grenzen setzen? Die Antwort darauf kann – wie im Titel schon anklingt – nicht pauschal ausfallen. Es kommt also darauf. Grenzen setzen ist Teil eines Gleichgewichtes oder zweier sich gegenübersehender Bedürfnisse. Es kommt also darauf an, in welcher Richtung das Gleichgewicht aus dem Takt geraten ist.

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Nähe und Distanz

Die grundlegende Bedürfnis-Achse, von der ich spreche, lautet Nähe und Distanz oder Verbindung und Autonomie. Nähe und Verbindung geben Halt und das schließt Grenzen setzen mit ein. Ausführlicher habe ich das schon in der letzten Folge dieser Reihe besprochen.

Wenn das Gleichgewicht gestört ist

Wenn diese Balance zwischen den beiden Bedürfnissen aus dem Gleichgewicht gekommen ist,  ist es sinnvoll, sich in die andere Richtung zu bewegen – oder frei nach dem großen Paul Watzlawick: Mehr desselben hilft nur dabei das Problem zu zementieren.

Wir müssen also umdenken, wenn wir etwas ändern wollen. Häufig sind wir allerdings so in unserer Sicht der Welt und des Problems gefangen, dass da nur noch ein Perspektivwechsel hilft. Die Sicht von außen also.

Was du in dieser Folge lernst

  • Wieso es manchmal nicht reicht, nur Eltern und Kind zu befragen
  • Wieso die Frage nach Grenzen zu kurz greift
  • Was es in einer konkreten Situation eigentlich braucht

Die Reihe zu Grenzen setzen

Die erste Folge zur Reihe Grenzen setzen heißt Grenzen in der Erziehung: ja oder nein?

Die zweite Folge heißt Grenzen setzen und das innere Kind


Der Kreis der Väter

Der Kreis der Väter in Köln läuft 3 Monate – wir starten mehrmals im Jahr. Weitere Informationen zum Kreis und die Online-Anmeldung findest du auf der Kreis der Väter Seite. Aktuelle Kurz-Videos von uns gibt es auf der Kreis der Väter Facebook-Seite.


4-Wochen Kurs: Gelassen Wutanfälle meistern

In diesem Kurs lernst du, was bei großen Gefühlen im Gehirn deines Kindes vor sich geht, was es jetzt braucht und wie du es begleitest – so dass seine Bedürfnisse befriedigt werden, eure Beziehung wächst und dein Kind langfristig lernt mit großen Gefühlen umzugehen. Dieser  4-Wochen-Online-Kurs  besteht aus Videos zu den Hintergründen und Theorie (kurz und leicht verständlich), optionale Aufgaben für zwischendurch und 4 Live-Webinare, in denen wir gemeinsam üben, du dich mit den anderen austauschen kannst und ich Fragen beantworte.

Weitere Infos und die Kurs-Anmeldung: Wutanfälle deines Kindes gelassen meistern.

 

Grenzen setzen und das innere Kind

„Grenzen setzen in der Erziehung“: Die beiden Grundbedürfnisse Verbundenheit & Freiheit, der Widerspruch zwischen beiden & das innere Kind der Eltern.

Was Vätern gut tut

#Eltern-Gedöns Episode #EG045

Was Väter brauchen – mit Christoph Kraus und Christopher End vom Kreis der Väter Köln

Vor welchen Herausforderungen stehen Väter heute und vor allem: Was hilft ihnen und tut gut? Wir blicken auf den ersten Kreis der Väter in Köln zurück und teilen unsere Erfahrungen.

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Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen ist für viele, Frauen wie Männer, eine Herausforderung. In dieser Folge geht es um die Männer, genau genommen die Väter. Was sind die Sorgen, Ängste und Nöte? Und was kann dir als Vater dabei helfen? Wie kannst du besser in Kontakt mit dir, deiner Partnerin und deinem Kind kommen? Wie kannst du besser abschalten, dich einlassen, deine eigenen Antworten finden, deine Grenzen wahrnehmen und dafür einstehen, spüren dass du nicht allein damit bist?

Der Kreis der Väter

Der Kreis der Väter in Köln | Zeichnung von Christopher EndDer Kreis der Väter ist ein Prozess. Eine Einladung. Eine Reise zu dir und deinem Vatersein. Es ist eine Reihe von sechs Abendseminaren, die sich über ein halbes Jahr erstrecken. Ins Leben gerufen haben ihn wir, Christoph Kraus und Christopher End, weil uns die Väter am Herzen liegen. Weil wir selbst wissen, dass es in dieser Gesellschaft nicht immer einfach und leicht ist, seine Vaterrolle zu finden, einzunehmen und gegebenenfalls zu verteidigen.

Unsere Erfahrungen für dich

Doch nicht jeder kann sich gerade jetzt auf eine solche Reise begeben. Für dich, der du eine Sehnsucht spürst, dein Vatersein anders, neu mit Leben zu füllen, für dich ist diese Folge. Wir haben eine Reihe an Herausforderungen rausgesucht, die uns aufgefallen sind. Und wir haben geschaut, was Antworten darauf sein könnten, wie Lösungen aussehen könnten, was an dieser Stelle gut tun würde. Ausführlich in der Podcast-Folge – hier grob skizziert:

Die Herausforderungen von Vätern

Im Kreis der Väter sind viele verschiedene Väter – die einen leben mit drei Kindern, die anderen mit einem Kind, die einen in einer glücklichen Beziehung, die anderen einer herausfordernden Beziehung, wieder andere sind alleinerziehend usw. Wie auch immer die äußere Ausgangslage, es gibt bestimmte Herausforderungen, die sich wiederholen:

  1. Familie & Beruf unter einen Hut bringen  – wenn wir über die Work-Life-Balance, die Work-Family-Balance sprechen, ist es schon bezeichnend, das an erster Stelle dieser Phrase das Wort Work steht …
  2. Stress & Anspannung: Wenn sich die Gedanken drehen, du nicht abschalten kannst, dich nicht auf deine Familie einlassen kannst …
  3. Kontakt zu dir, deiner Partnerin/Partner & deinem Kind: Manchmal haben wir uns von uns selbst entfernt, fällt es uns schwer Gefühle wahrzunehmen, fällt es uns schwer in Kontakt mit denen zu gehen, die uns am Herzen liegen …
  4. Auf dich gestellt: Du hast das Gefühl du bist allein mit deinem Problem…
  5. Muster: Wenn wir auf eine Weise reagieren, die wir eigentlich nicht wollen und doch nicht abstellen können …

Lösungsansätze: Was helfen könnte

Im Kreis der Väter sind diese Elemente neben vielen weiteren eingebaut – du kannst sie aber auch einfach für dich adaptieren – je nachdem, was gerade für dich ansteht:

  1. Familie & Beruf vereinbaren: Werde dir klar, wie deine Schwerpunkte hier liegen. Und: Wie hättest du es gerne? Wie hätte es deine Partnerin/dein Partner gerne? Und was täte deinem Kind gut? Du willst etwas ändern, aber glaubst es ist nicht möglich: Häufig ist viel mehr möglich als wir glauben! Du musst „lediglich“ die Verantwortung übernehmen …
  2. Entspann dich: Es ist so banal wie bedeutsam – Gegen Anspannung hilft Entspannung. Eigentlich braucht es beides. Es ist ein Gleichgewicht. Wenn das eine, in dem Fall die Anspannung überhand nimmt, dann hilft es uns den Gegenpol zu stärken. Das geht mit Bewegung, Sport, Hobbys, Schlafen, Natur, Meditation und vielem mehr. Statt irgendwelchen Patentrezepten zu folgen ist es unsere Meinung nach wichtig herauszufinden: Was hilft dir?
  3. Kontakt zu dir, deiner Partnerin/Partner & deinem Kind: Nicht wenige Männer sind die ganze Zeit „im Kopf“. Der logische rationale Verstand ist bei ihnen sehr gut ausgeprägt – das bringt allerdings manchmal auch Nachteile mit sich: Wenn die Fähigkeit die eigenen Gefühle wahrzunehmen zum Beispiel dafür weniger gut ausgebildet ist. Dann fehlt der Kontakt zu mir selbst, zu einem wichtigen Teil von mir. Wir sind mehr als der rational Verstand. Wir sind auch mehr als unser bewusster Verstand.
    Oder wenn ich im Gedankenkarussell gefangen bin. Dabei gibt es viele Techniken sich der eigenen Gefühlen bewusster zu werden oder seine Körperwahrnehmung zu üben. Wenn es mir gelingt aus dem Gedankenkarussell auszusteigen und im Hier und Jetzt anzukommen, kann ich ganz anders auf den anderen eingehen.
  4. Mit anderen verbinden: Es ist unglaublich erleichternd festzustellen, dass es nicht nur mir so geht. Das löst zwar vielleicht auf den ersten Blick nicht das Problem. Es verändert aber die Perspektiv: Ah, anderen geht es auch so – dann liegt es vielleicht gar nicht an mir! Und diese Erkenntnis kann sehr entspannend sein. Also: Such dir jemand, dem du dich einfach mal ehrlich anvertraust und deine Herausforderungen, Schwächen und vermeintlichen Fehler gestehst.
  5. Muster bewusst machen: Wie wir uns verhalten, läuft größtenteils unbewusst ab. Diese Programme sind gelernt. Viele davon sind hilfreich, einige eher hinderlich. Etliche dieser Muster haben wir in unserer eigenen Ursprungsfamilie gelernt. Und dann ertappen wir uns dabei, dass wir uns plötzlich genauso wie unsere Eltern anhören. Deswegen ist es sehr hilfreich, sich einmal die eigene Familiengeschichte anzuschauen. Es gibt viele Möglichkeiten: In einer Gruppe oder mit einer Therapeutin oder einem Coach oder oder …

Der nächste Kreis der Väter in Köln

Das alles üben wir auf verschiedene Weisen im Kreis. Der nächste Kreis der Väter in Köln startet am 14. März 2019. (Falls du das zu einem späteren Zeitpunkt siehst, schau trotzdem gerne auf der Seite vorbei – wir bieten immer wieder neue Kurse an.) Aktuell (Anfang 2019) haben wir noch Plätze frei! Weitere Informationen zum Kreis und die Online-Anmeldung findest du auf der Kreis der Väter Seite. Aktuelle Kurz-Videos von uns gibt es auf der Kreis der Väter Facebook-Seite.

Kein Väter-Kreis? Gründe einen!

Du suchst einen Väter-Kreis, Köln ist dir aber viel zu weit weg? Wie wäre es einen eigenen Kreis zu gründen. Hier unten findest du Anregungen. Wenn du Fragen hast, kannst du dich auch an uns wenden!

Shownotes: Weitere Informationen zu Kreisarbeit und Vätern

Eigentlich ersetzt kein Buch die Erfahrung! Deswegen empfehlen wir dir auch, dass du selbst Kreiserfahrung machst oder Teil einer anderen Gruppe warst, bevor du einen Kreis ins Leben rufst. Mir, Christopher, hat das Buch „Der große Rat: Das Council – mit dem Herzen hören und sprechen, den Kreis erweitern“ von Virginia Coyle und Jack Zimmermann (hierzuland bei Arbor erschienen) gefallen. Zur Kreisarbeit habe ich hier auch schon im Eltern-Gedöns-Podcast gesprochen.

 

Informationen en und Anleitungen zu Männerkteisen findest du auf /wegdermaenner.eu

Buchtipp: Die Hirnforschung auf Buddhas Spuren

Buchtipp: Die Hirnforschung auf Buddhas Spuren Rezension

Westliche Wissenschaft meets fernöstliche Weisheit

Neurowissenschaft und Psychologie bestätigen Erkenntnisse aus jahrtausendalter Meditationpraxis und dem Buddhismus. Das ist mein Buch, dachte ich! Doch die Begeisterung blieb beim Lesen erstmal aus – bis ich etwas Wichtiges begriff und lernte das Buch wirklich wertzuschätzen. Doch der Reihe nach.

In „Die Hirnforschugn auf Buddhas Spuren“ beschreibt der britische Wissenschaftsjournalist James Kingsland, wie sich Wissenschaft und Medizin auf der einen Seite und Meditation und Achtsamkeitsübungen auf der anderen Seite annähern.

Vergangenheit und Gegenwart

Den Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart schlägt Kingsland dabei in jedem einzelnen Kapitel immer wieder neu: Er beginnt mit einer Geschichte, oft genug aus dem Leben von Siddartha Gautama (Buddha), und führt diesen Aspekt von Meditation in einer verständlichen wissenschaftlichen Erklärung aus.

Viele Kapitel enden darüber hinaus mit einer praktischen Anleitung einer Meditation oder Achtsamkeitsübung. Großartig: Denn so kann die theoretische Erkenntnis sofort in der Praxis erfahren werden!

Die Meditationsforschung

Nebenbei beschreibt Kingsland auch die Geschichte der Meditationsforschung: Von Herbert Benson, der Ende der 60er Jahre als einer der ersten die Wirkung von Meditation erforschte, über Jon Kabat-Zinn, der Ende der 70er Jahre die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR) entwickelte, bis hin zur Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie (MBCT) in den 90er Jahren.

Hört sich immer noch alles toll an? Ja, ist es auch. Und dennoch hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Ich kam einfach nicht vorwärts, war mein Gefühl. Ich las ein paar Seiten, dann las ich sie noch einmal. Ich legte das Buch weg, las die gleiche Stelle Tage oder Wochen später ein drittes Mal. Immer wieder fragte ich mich: Wieso komme ich nicht weiter?

Kein Buch zum „Runterlesen“

Die Antwort lieferte mir ein Bekannter: Das Buch ist schlicht weg nicht zum Runtergelesen gedacht. Es ist vielmehr wie ein Nachschlagewerk. Oder ein großes Kompendium. Auch wenn die einzelnen Kapitel überschaubar und gut lesbar erscheinen, so haben es die Informationen dahinter in sich.

Jedes Kapitel ist wie ein langer Artikel in der Wochenzeitung DIE ZEIT. Voller Informationen und wunderbar geschrieben. Doch mehr als einen auf einmal schaffe ich selten.

Wie ich das Buch lese und schätze

Das Buch ist für mich jetzt ein lockerer Begleiter geworden. Immer mal wieder greife ich nach ihm. Tauche in eine Geschichte und die medizinischen Hintergründe ein. Lass mich von Siddarthas Reise verzaubern, von wissenschaftlichen Erläuterungen erhellen und von den Übungen verführen.

Die Antwort: Das Buch ist ein Schatz, der langsam entdeckt werden will – genau wie Meditation.

Buchcover: Die Hirnforschung auf Buddhas SpurenDie Hirnforschung auf Buddhas Spuren – Wie Meditation das Gehirn und das Leben verändret

Autor: James Kingsland

331 Seiten, gebunden
BELTZ
ISBN 978-3-407-86444-4
19,95 EUR

Die Buch-Seite des Verlags.

 

 

Info: Der Beltz Verlag hat mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Besprechung überlassen.